Verschiedene
Mitglieder und Freunde unseres Fördervereins gestalten die Beiträge und
begleiten Euch durch diese Zeit, die für viele Menschen nicht ganz einfach ist,
auch wenn es inzwischen eine ganze Reihe von Lockerungen gibt und weitere
bereits angekündigt sind.
Mit dem heutigen 24. Beitrag der Reihe besuchen wir
zum zweiten Mal einen Garten und die Menschen, die in ihrem Garten wirken.
Beitrag
Nr. 24: Unsere Gärten – Zu Gast bei Simone und Heiko
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Es war gar nicht so einfach, mit Simone einen
Termin zu finden, um gemeinsam einen kleinen Gartenrundgang zu machen, denn Simones
Kalender ist immer gut gefüllt und häufig kommt auch noch kurzfristig etwas
hinzu. Dann hat es aber am 24. Mai zwischen zwei anderen Terminen doch endlich geklappt.
Wie beginnen wir unseren Gartenrundgang
und unser Gespräch? Ich frage Simone danach, was ihr in ihrem Garten besonders gut
gefällt und worüber sie sich in diesem Frühling eventuell ganz besonders
gefreut hat. Sie zögert zunächst ein wenig, überlegt kurz und sagt dann
lachend: „Was mir besonders gefällt, ach, ich weiß es gar nicht so recht. Eigentlich
mag ich nämlich alles in meinem Garten. Ich mag alles und ich mag es so, wie es
jetzt gerade ist“.
Auf dem geschützten Innenhof zwischen
Haus und Scheune gibt es eine gemütliche Sitzecke, wo sich die Familie gerne
aufhält. Hier zeigt Simone dann doch gleich noch etwas, auf das sie zu Recht
ganz besonders stolz ist.
Gerade blüht die eher selten in Gärten anzutreffende
edle Netzblatt-Pfingstrose. Die grünen Laubblätter sind, anders als sonst bei
den Pfingstrosen, wie bei Dill und Fenchel fein geschlitzt. Über diesem zarten
Laub sitzen die hübschen roten Blüten, die schon aus der Ferne herrlich leuchten.
Die Wildform der erstaunlich robusten Netzblatt-Pfingstrose ist im
Kaukasus, in Kleinasien und auf dem Balkan beheimatet und trägt ebenfalls rote,
doch ungefüllte Blüten.
Auch die rosa-weißen Blüten des
Rhododendron mag Simone sehr. Wie viele andere Rhododendren hat der Strauch nach dem
zurückliegenden milden Winter in diesem Frühling besonders prächtig geblüht.
An der nördlichen Innenhofbegrenzung
neben dem Eingang wachsen in einem kleinen Beet mit Moorerde Kulturheidelbeeren.
Die Sträucher haben dieses Jahr auffällig viele Blüten, so dass es vielleicht
auch eine sehr gute Ernte geben wird. „Wir naschen alle gerne Beeren“, sagt
Simone. „Darum gibt es in unserem Garten neben Heidelbeeren auch noch anderes
Beerenobst wie zum Beispiel Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren.“
Hinter der Scheune erstreckt sich der
große Nutzgarten. Zwar ist die Nutzfläche der Beete in den vergangenen Jahren
bereits kontinuierlich verkleinert worden, doch immer noch ist es eine große
Fläche, auf der Kartoffeln, verschiedene Gemüse, Erdbeeren, Kräuter und
Schnittblumen für den Eigenbedarf angebaut werden. Hier stehen auch die anderen Beerensträucher und Obstbäume. Es gibt außerdem ein langgestrecktes Staudenbeet sowie ein Gewächshaus. Alles zusammen ermöglicht bis in den Winter hinein die weitgehende Selbstversorgung mit Kartoffeln, Gemüse, Obst, Blumen und Kräutern.
Auf einer mittels Zaun abgetrennten Fläche
befindet sich der Hühnerhof. Die momentan zehn sicherlich glücklichen Hühner können
hier unter dem Baum nach Herzenslust scharren und danken das gute Futter mit
frischen Eiern.
Heiko ist gerade dabei, Radieschen zu ernten. Beim Blick ins Gewächshaus erklärt er auf meine Frage, dass Tomaten, Paprika und Gurken seit ein paar Jahren in große Töpfe und nicht mehr direkt in die Gewächshauserde gepflanzt werden.
Auf diese Weise muss nur noch die
Topferde jährlich erneuert werden und nicht mehr alle paar Jahre die gesamte
Erde im Gewächshaus. Das funktioniert offenbar richtig gut, denn Simone und
Heiko sind mit den Erträgen bei dieser Anbauweise sehr zufrieden.
Traditionell sind gerade in den
ländlichen Gärten Schwertlilien zu finden. Die großblütigen stattlichen Iris fehlen
auch in diesem Garten nicht. Und weil es kurz zuvor etwas geregnet hat, perlen gerade
noch ein paar Wassertropfen an den dunklen samt-violetten Blüten herab.
Im Staudenbeet steht auch diese gelbe Taglilie, der gerade zu blühen beginnt.
Es darf gerne auch mal etwas Neues sein. Pflanzen für ihren Garten finden Simone und Heiko auch bei der sonst in jedem Frühjahr stattfindenden Pflanzentauschbörse unseres Fördervereins |
Simone und Heiko, Euer nächster Termin
wartet schon!
Vielen Dank, dass Ihr trotzdem zwischendurch die Zeit gefunden
habt,
uns in Euer Gartenreich auf einen gemeinsamen Rundgang mitzunehmen.
Dieses
ist ein Beitrag von Isa
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