Verschiedene
Mitglieder und Freunde unseres Fördervereins gestalten die Beiträge und
begleiten Euch durch diese Zeit, die für viele Menschen nicht ganz einfach ist,
auch wenn es inzwischen eine ganze Reihe von Lockerungen gibt und weitere angekündigt sind.
Der 18. Beitrag berichtet von einem erfolgreichen kleinen Experiment einer Gärtnerin.
Beitrag
Nr. 18: Studentenblumen - aus einer Pflanze mehr Pflanzen machen
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Bislang
sind die Nächte bei uns immer noch nicht frostfrei. Spätfröste sind in Barnin ja leider gar nicht so selten. Darum stehen bei vielen Gärtnerinnen und Gärtnern
derzeit die frostempfindlichen Pflanzen zumindest nachts noch im Haus oder im
Gewächshaus.
Eine
Bekannte ein paar Häuser weiter hatte im Gewächshaus Studentenblumen (Tagetes)
aus eigener Vorjahresernte ausgesät und vorgezogen. Nachdem die Pflänzchen
aufgelaufen und kräftig genug waren, hat sie sie in kleine Töpfe gesetzt. Schon
in kurzer Zeit waren die Studentenblumen gut verzweigt und zu groß für
ihre kleinen Töpfe. Weil sie wegen der frostigen Nähte noch nicht ins Freiland
auspflanzen konnte, aber auch nicht in größere Töpfe umtopfen wollte, hat die
experimentierfreudige Gärtnerin einfach an jeder Pflanze ein paar Seitentriebe
ausgebrochen, diese in kleine schmale mit Wasser gefüllte Gläser gesteckt und
die Gläser auf eine helle Fensterbank in ihrer Küche gestellt.
Nach knapp einer
Woche hatten tatsächlich alle Stängel in den durchsichtigen Gläsern kräftige
Wurzeln entwickelt!
Ein
gelungenes Experiment, von dem auch ich profitiert habe, weil ich ein Gläschen
mit bewurzelten Studentenblumen geschenkt bekommen habe.
Seht Euch auf dem Foto
die schönen Pflänzchen mit ihren gut entwickelten Wurzeln an! Inzwischen habe
ich die Tagetes schon in kleine Töpfe in Erde gesetzt und die Töpfe ins
Gewächshaus gestellt, um sie nach den frostigen Nächten auszupflanzen.
Natürlich bin ich neugierig geworden, ob diese Art der Vermehrung von
Studentenblumen bei mir ebenfalls gelingt. Darum steht jetzt auf einer meiner
Fensterbänke ein kleines Glas mit Tagetes-Seitentrieben. Auf das Ergebnis bin ich gespannt.
Eigentlich
heißt es ja, dass Stecklinge (nur oder vorzugsweise) in dunklen Gefäßen
bewurzeln. In der Erde, ihrem natürlichen Substrat, ist es schließlich auch
dunkel. Möglicherweise spielt die aktuelle Tageslänge des Frühjahrs eine
wichtige Rolle dabei, dass die Stecklinge der Studentenblumen so gut in einem
durchsichtigen Glas Wurzeln gebildet haben? Wir werden es ausprobieren, und im
Sommer das Experiment kurzerhand noch einmal wiederholen.
Dieses
ist ein Beitrag von Isa
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