Freitag, 29. Mai 2020

Unsere Beiträge zu "Kultur trotz Corona" - Beitrag Nr. 23





Verschiedene Mitglieder und Freunde unseres Fördervereins gestalten die Beiträge und begleiten Euch durch diese Zeit, die für viele Menschen nicht ganz einfach ist, auch wenn es inzwischen eine ganze Reihe von Lockerungen gibt und weitere bereits angekündigt sind.
Ab dem heutigen 23. Beitrag der Reihe machen wir kurze Gartenbesuche bei einigen unserer Vereinsmitglieder und Freunde unseres Fördervereins.

Die Pflanzentauschbörse unseres Fördervereins musste in diesem Jahr ja leider Corona-bedingt ausfallen, so wie überall viele andere geplante Veranstaltungen abgesagt werden mussten. Trotzdem waren und sind auch wir in unseren Gärten tätig, um die im Laufe eines jeden Jahres anfallenden Arbeiten zu verrichten und unsere Gärten zu gestalten. So unterschiedlich Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Vorstellungen und ihre Gärten.
Einige Mitglieder und Freunde unseres Fördervereins öffnen nun extra für Euch virtuell ihre Gartenpforte und ermöglichen einen kurzen Blick in ihre Gärten. Sie zeigen und erzählen Euch ein klein wenig von sich und ihren Gärten. Wenn Ihr Lust dazu habt, dann seid Ihr also herzlich eingeladen, gemeinsam in ein paar Gärten zu schauen.





Beitrag Nr. 23: Unsere Gärten - Zu Gast bei Hans und Lieselotte
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Am 18. Mai haben wir uns kurzfristig zu einem Gartenrundgang nach Feierabend verabredet. 
Der Garten am Holzhaus von Hans, das lässt sich bereits vom Gartentor her erkennen, ist wie immer „bestens in Schuss“. Alles wirkt sehr gepflegt.

Hans, Lieselotte und die sympathische kleine Hündin Issy begrüßen mich herzlich. Was ich mir denn überhaupt ansehen wolle, fragen Hans und Lieselotte, es sei doch jetzt noch gar nichts Schönes und Buntes zu sehen.

Aber eines, sagt Hans dann kurz darauf, das sei denn jetzt doch interessant und das müsse er mir auch unbedingt zeigen, weil ich das bestimmt noch nicht gesehen hätte.
Und es ist tatsächlich eine echte Überraschung: vor der Schuppenwand steht eine Erbsenpflanze, die nicht nur blüht, sondern bereits vollreife Hülsen hat! Wir haben aber gerade einmal den 18. Mai und die vielen Spätfrost-Nächte sind eben erst vorbei! 
Hans verrät des Rätsels Lösung und erzählt, dass es sich um eine späte Erbsenpflanze aus dem vergangenen Jahr handelt, die den letzten sehr milden Winter im Beet überlebt hat. Er hat sie kurzerhand ausgegraben und an die geschützte Wand gepflanzt. Dort fühlt sie sich offensichtlich „pudelwohl“ und ist schnell und gesund herangewachsen, blüht und fruchtet jetzt bereits. 
Nun, allein diese Erbse, das ist doch schon eine Besonderheit und durchaus wert darüber zu berichten!
Auf der Fläche des Nutzgartens stehen die jungen kräftigen Pflanzen ganz akkurat. Zuerst fällt der Blick auf die vielen großen Erdbeerpflanzen mit ihrem guten Blütenansatz. Daneben gibt es einige Reihen Kartoffeln, außerdem zum Beispiel Zwiebeln, Kohlrabi, Salat, Radieschen und Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie.
„Blumen sind schön, doch einen Garten ohne Gemüse kann ich mir gar nicht vorstellen, das gehört einfach dazu“, sagt Lieselotte. Obgleich natürlich der Anbau von Gemüse auch viel Arbeit macht. 
Hans versorgt den Boden jedes Jahr mit einer „anständigen Portion“ Mist, die Erdbeeren erhalten Mist zusätzlich als eine Art Mulchdecke. Auf dem leichten Boden ist zudem Wasser unverzichtbar, ohne Beregnung und immer wieder Gießen hätten die Pflanzen keine Chance. 
Hans ist sehr gerne in seinem Garten und liebt die Jagd sowie das Jagdhornblasen
Während wir durch den Garten gehen und uns unterhalten, begleitet uns stets die liebenswerte Issy
Von der Terrasse fällt eine kurze Geländestufe ab. Hier hinterm Haus haben neben einem kleinen Teich die Blumen ihr Revier. 
Zwar blüht momentan wirklich noch nicht so viel und die Frühblüher sind bereits „durch“. Doch die wuscheligen Fruchtstände der Kuhschelle sind immer wieder ein bezaubernder skurriler Hingucker.
Die beiden großen pastellfarbenen Schwertlilien fallen mir auf, die gerade ihre ersten Blüten öffnen. Hans erzählt, dass diejenigen Pflanzen, von denen diese in seinem Garten abstammen, schon im Garten seiner Eltern zu Hause waren. 
Viele Jahre sind seitdem vergangen, die Pflanzen sind erst später und über einen kleinen Umweg in seinen Garten gelangt und somit letztlich wieder zu ihm zurückgekehrt. Die Schwertlilien stellen eine Verbindung zu seiner Kindheit und zu seinen Eltern dar und deshalb sind sie für Hans auch etwas ganz Besonderes. 


Von den verschiedenen Sitzgelegenheiten im Garten gefällt Lieselotte diese herrliche von Hans selbstgebaute Bank am besten.


Herzlichen Dank, Hans und Lieselotte, für den kurzen Blick in Euren Garten
und für das, was Ihr uns erzählt habt.








Dieses ist ein Beitrag von Isa





Hinweis:
Weitere Beiträge folgen. Die Beiträge sind immer auch in der rechten Spalte über die Rubrik Labels abrufbar. Dort findet Ihr den neuesten Beitrag unter dem Stichwort Aktuelles. Außerdem werden alle Beiträge dieser Serie dort ebenfalls unter dem Stichwort „Kultur trotz Corona“ angezeigt.







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