Verschiedene Mitglieder und Freunde unseres Fördervereins
gestalten die Beiträge und begleiten Euch durch diese Zeit, die für viele
Menschen nicht ganz einfach ist.
Im fünften Teil der Beitrags-Serie blicken wir in eine
Holzwerkstatt kurz vor Ostern.
Beitrag
Nr. 5: Unsere Corona-Oster-Hühner-Mitmach-Holzwerkstatt
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Regelmäßig besuchen wir unsere
Enkelkinder, die im Brandenburgischen wohnen. Wenn wir sie besuchen, haben wir
für sie meistens irgendein kleines Projekt in der Tasche. Da gab es zum
Beispiel lustig gestaltete Kochlöffel oder Nagelbilder (so etwas in der Art,
wie Ihr es sicherlich vom berühmten „Nagelkünstler“ Günther Uecker kennt).
Jedenfalls ist es immer eine Idee, bei dem es für die Kinder etwas zum
Mitmachen oder Selbermachen gibt oder es kleine Aufgaben zu lösen gilt.
Die beiden Mädchen mögen Tiere, und
insbesondere lieben sie Hühner. Sie hatten bereits selbst Hühner, um die sie
sich liebevoll gekümmert haben, und sie haben sogar schon kleine Küken
großgezogen. Darum wollten wir in diesem Jahr zu Ostern gemeinsam mit ihnen
Hühner aus Holz basteln, anmalen und dann als Osterdekoration aufstellen.
Doch leider wurden wir nun durch die
Corona-Pandemie mit unserer Idee erst einmal ausgebremst. Das ist sehr schade,
zumal wir uns auch schon auf den alljährlich stattfindenden Osterbrunch in der
großen Familienrunde gefreut hatten.
Aber wir lassen uns ja so schnell nicht
entmutigen oder aufhalten und haben überlegt, wie eine Lösung aussehen könnte.
Also haben wir eine
Corona-Oster-Hühner-Mitmach-Holzwerkstatt eröffnet.
Wir wissen, dass Hühner gerne
Gesellschaft haben. Darum sind zwei Hühner (für jedes Kind eines) doch wirklich
ein bisschen zu wenige. Und so wurden es insgesamt neun Hühner.
Zuerst haben wir Schablonen vorbereitet und die Konturen zum leichteren Aussägen auf Holz übertragen. Die Körper der Hühner (einschließlich Schnabel) und die Standplatten bestehen aus Massivholz. Kämme, Kehllappen und Schwanzfedern bestehen aus Sperrholz und haben kleine Stege, die in die vorbereiteten Schlitze eingesteckt werden. Wer handwerklich nicht ganz so geschickt ist, könnte auch ohne Schlitze und Stege arbeiten und Kämme, Kehllappen und Schwanz später zum Beispiel einfach nur mit Heißkleber sauber ankleben. Die ausgesägten Teile wurden zum Schluss noch schön mit Schleifpapier geglättet.
Als Beine können Holz- oder Metallstäbe
verwendet werden. In die Standplatte und in die Unterseite der
Massivholz-Körper werden dafür jeweils zwei passende Löcher gebohrt.
Wir haben unsere Hühner komplett in
weiße Farbe getaucht, obgleich sie auch bereits ohne Farbe richtig toll
aussehen, wie das Foto zeigt. Wer mag, lässt sie eben einfach „Natur“ und kann
sie als Oberflächenschutz zum Beispiel noch mit Holzöl behandeln.
Acht Hühner haben wir in Einzelteile zerlegt in Pakete gepackt und diese per Osterhasenpost an unsere Enkelinnen und auch an die Kinder unserer Nichten versendet.
Weil die Schulen und Kindergärten geschlossen sind, sind die Kinder nun gemeinsam mit ihren
Eltern gefordert, zu Hause „Werkunterricht“ durchzuführen. Denn die Hühner der
neu gezüchteten Rasse „Corona-Oster-Huhn“ müssen schließlich zusammengesetzt
und „hübsch gemacht“ werden.
Auf die Ergebnisse des „Werkunterrichts“ sind wir wirklich sehr gespannt und freuen uns schon auf die Fotos, die die Kinder bestimmt senden werden. Auch das eine Huhn, das Ihr links seht, und das gar zu gerne bei uns bleiben wollte, freut sich schon auf die Fotos seiner Artgenossen.
Wir sind
sicher, es werden ganz außergewöhnliche Geschöpfe und wir können sie Euch nach
Ostern hier im Blog präsentieren.
Dieses ist ein Beitrag von Sabine und Bernd
Hinweis:
Weitere
Beiträge folgen. Die Beiträge sind immer auch in der rechten Spalte über die
Rubrik Labels abrufbar. Dort findet
Ihr den neuesten Beitrag unter dem Stichwort Aktuelles. Außerdem werden alle Beiträge dieser Serie dort
ebenfalls unter dem Stichwort „Kultur
trotz Corona“ angezeigt.
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