Verschiedene Mitglieder und Freunde unseres Fördervereins gestalten die Beiträge und begleiten Euch durch diese Zeit, die für viele Menschen nicht ganz einfach ist. Im zehnten Teil der kleinen Beitrags-Serie berichtet Sylvia von einem persönlichen Experiment während dieser Zeit.
Beitrag
Nr. 10: Mein Experiment - Dörrobst und Chips selbst herstellen
___________________________________________________________
Weil
ich bislang in der Corona-Zeit viel mehr Zeit für mich hatte als sonst, habe ich unteer anderem ausprobiert, was ich schon immer einmal vorhatte: Dörrobst selbst herzustellen.
Da mag jemand gleich einwenden, dass es nicht die optimale Jahreszeit ist, weil
jetzt bei uns keine typische Freiland-Obsternte-Saison ist. Das ist richtig, doch
ich hatte jetzt die (unerwartete) Gelegenheit und Muße zum Ausprobieren und bin nun durch das „Experiment“
auf die nächste regionale Freilandsaison bestens vorbereitet.
In
der Betriebsanleitung des Dörrgerätes gibt es eine Menge Tipps und Rezepte, so
dass ich erst einmal einen guten Einstieg gefunden habe.
Je nach Fruchtart
variieren die Dörrzeiten und Temperaturen, bei denen der Dörrprozess abläuft.
Durchschnittlich lag die erforderliche Temperatur zwischen 60 und 70°C,
die Dörrzeit betrug durchschnittlich etwa acht Stunden.
Ausprobiert
habe ich zum Beispiel Äpfel, Birnen, Bananen, Mango, Ananas und Erdbeeren. Die
sauberen Früchte werden in Scheiben geschnitten, auf die Einschübe gelegt und
entsprechend der Betriebsanleitung des Gerätes getrocknet.
Mit den Ergebnissen
bin ich und ist auch meine Familie sehr zufrieden. Purer Fruchtgeschmack, denn
alle Früchte werden ohne Zusatz von Zucker oder Schwefel oder sonstige Zusatzstoffe zubereitet.
Herangewagt
habe ich mich auch an die Herstellung von Fruchtgelee. Dafür habe ich einfach selbstgemachte
Marmelade auf Pergament gestrichen, gedörrt und anschließend in Stückchen
geschnitten. Das Fruchtgelee entwickelt eine angenehme leichte Säure, die das
Fruchtaroma herrlich unterstreicht. In einer Partie habe ich die Marmelade zusätzlich mit Haferflocken
verrührt. Das Ergebnis war auch sehr sehr lecker, die Haferflocken waren hinterher schön „crunchy“.
Und
weil ich dann gerade so richtig dabei war, habe ich gleich auch noch mit
Kartoffeln und Süßkartoffeln experimentiert und daraus Chips mit Salz und Curry
hergestellt. Ja, das Ergebnis war fürs erste Mal auch ganz gut, aber da will
ich noch mehr ausprobieren, vor allem verschiedene Kräuter und Gewürze verwenden.
Sehen die getrockneten Erdbeeren nicht toll und appetitlich aus? |
Apropos Kräuter. Bald gibt es wieder mehr Kräuter aus dem eigenen Garten in größeren Mengen und natürlich will ich den Dörrapparat ebenfalls zum Trocknen von Kräutern einsetzen und bin auf die Ergebnisse schon gespannt.
Jedenfalls
ist das Dörrgerät für mich eine tolle Entdeckung. Sozusagen der positive
Ausgang eines meiner persönlichen „Corona-Projekte“.
Wer sich nun nicht gleich
so ein Gerät zulegen möchte, der kann sich vielleicht zunächst einmal eines im Familien-,
Freundes- oder Bekanntenkreis ausleihen. Einen Versuch kann ich Euch jedenfalls
nur wärmstens empfehlen!
Dieses
ist ein Beitrag von Sylvia
Hinweis:
Weitere
Beiträge folgen. Die Beiträge sind immer auch in der rechten Spalte über die
Rubrik Labels abrufbar. Dort findet
Ihr den neuesten Beitrag unter dem Stichwort Aktuelles. Außerdem werden alle Beiträge dieser Serie dort
ebenfalls unter dem Stichwort „Kultur
trotz Corona“ angezeigt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen