Samstag, 19. Oktober 2024

Kochtag in der Alten Schule Barnin – oh wie lecker!


Der Kochtag in der Alten Schule hat sich in unserem jährlichen Veranstaltungskalender einen festen Platz zur Herbstzeit erobert. Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit, dieses Mal stand der Kochtag unter dem Motto „Barnin is(s)t von der Rolle“. Ihr möchtet etwas mehr darüber wissen, was das mit „der Rolle der Rolle“ auf sich hatte? Hier folgt ein kurzer Rückblick.

An den Tischen werden zuerst die Koch- und Arbeitsplätze für die verschiedenen geplanten Rezepte vorbereitet. Ist an alles gedacht, sind die notwendigen Gerätschaften und Zutaten dabei? Sind die Messer scharf? Wo sollen die Kochplatten hingestellt werden? 

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, es bleibt noch eine kurze Verschnaufpause, bis die ersten Gäste eintreffen. Und dann geht‘s los!


Heute stehen Gerichte im Mittelpunkt, die in irgendeiner Weise gerollt, gedreht oder gewickelt werden. Schon kommen die Messer zum Einsatz, es wird gequirlt, gerührt, geknetet – und natürlich gerollt, gedreht und gewickelt.

Links wird ein frisch zubereitetes Omelett mit Kochschinken belegt, zur Rolle gewickelt und anschließend in Scheiben geschnitten. Was wird denn gerade auf dem mittleren Foto in Scheiben geschnitten? Rechts werden Gemüse-Haferbällchen geknetet, gerollt und gebraten - das riecht gut!


Hier entstehen gerade Röllchen mit süßer Erdbeerfüllung.


Auch wenn die Käserolle eher etwas für geübte Köche und Köchinnen ist - kein Problem! Es sind genügend erfahrene Koch-Begeisterte anwesend, und so gelingt die schmackhafte Käserolle bestens.


Konzentriert bei der Sache, und trotzdem kommt der Spaß nicht zu kurz.


Etliche Zutaten müssen sehr fein geschnitten werden, bevor sie weiterverarbeitet werden können. Eine fein gewürzte Creme wird auf den Fleischscheiben verteilt, die dann zu Röllchen geformt werden.


Das Rezept für den mit Lauch gefüllten Hackbraten ist etwas aufwändiger. Der Lauch muss zuerst blanchiert werden und etwas abkühlen, erst dann kann er auf der flach ausgebreiteten Hackfleischmasse verteilt und alles aufgerollt werden. Dafür schnuppert es aus dem Ofen schon nach kurzer Zeit ganz verführerisch - und so schmeckt es später auch.

Der Tisch beginnt sich mit den ersten fertigen Gerichten zu füllen. Das sieht doch fröhlich bunt aus, und es duftet bereits so herrlich Appetit anregend!


Apfelringe werden mit Blätterteigstreifen umwickelt und mit Zucker und Zimt bestreut. Der kleine transportable Ofen macht seine Sache gut, nach kurzer Backzeit ist die leckere herbstliche Nascherei fertig.


Bitte Platz nehmen, die Tafel ist eröffnet, wenngleich ein paar Gerichte noch ein klein wenig länger Zeit benötigen. Das macht nichts, das Essen darf sich ruhig in die Länge ziehen, denn die leckeren Speisen und Gerichte wollen schließlich ganz in Ruhe verspeist und genossen werden. Vielleicht noch ein Gemüseröllchen probieren? Oder eine Scheibe von der Käserolle? Oder beides? Oh, ist das lecker! Hast du einen Tipp für dieses oder jenes Rezept? Natürlich gibt es wie immer an der großen Tafel viel untereinander auszutauschen, zu erzählen und zu lachen.


Bei einer Tasse Kaffee schmecken als süßer Abschluss die gebackenen Apfelscheiben, Erdbeerröllchen oder ein Stückchen von der Biskuitrolle.



Vielen Dank an alle, die geschnippelt, gerührt, gekocht, gerollt, gewickelt, gedreht, gebacken und nicht zuletzt auch mit Appetit gegessen haben. Dankeschön für die tollen Ideen und leckeren Gerichte, die den Kochtag wieder einmal zu einem echten „Genusstag“ werden ließen!

Ein herzlicher Dank geht zudem an all diejenigen, die unser Sparschwein mit einer freundlichen Spende gefüttert haben.

 

 

Und so ganz nebenbei – es gibt sogar schon eine Idee für das Motto des Kochtags im nächsten Jahr. Aber, pssst, das wird heute noch nicht verraten!

 

 

 

 

 

 


Samstag, 28. September 2024

Eine „Apfel-Pflück-und-Saft-Blitzaktion“


Die Idee kam neulich ganz plötzlich auf, als uns jemand erzählte, dass auf einer nicht allzu weit entfernten Streuobstwiese noch sehr viele Äpfel vorhanden seien: Wollen wir dort für unseren Förderverein Äpfel pflücken und mosten lassen? Oh ja!

Noch am selben Tag erhielten wir die Zusage, uns Äpfel von der Obstwiese holen zu dürfen. Auf Anfrage in der nahegelegenen Mosterei wurde uns ganz überraschend bereits für den folgenden Tag nachmittags ein Termin zugesagt. Das war allerdings wirklich sehr kurzfristig und würde eine echte zeitliche und organisatorische Herausforderung! Doch vier Bereitwillige fanden sich dankenswerter Weise schnell zusammen.

Nach Feierabend ging es mit Körben, Kisten, Säcken, Leiter und Apfelpflücker zur Streuobstwiese. Was für ein Anblick: Die Äpfel hingen teilweise so dicht und schwer an den Ästen, dass sich diese weit herunter bogen und einzelne sogar abgebrochen waren.

Genau in diesem Moment zog zwar Regen auf, doch der konnte uns nicht aufhalten. Nach kurzer Zeit waren alle mitgebrachten Behältnisse gefüllt.



Zurück in Barnin befanden wir, dass wir uns für den ersten Teil der Aktion zum Aufwärmen einen Tee und dazu einen kleinen Obstler verdient hatten!  ;)

Pünktlich zum Termin trafen wir in der Mosterei ein. Es ist toll, dass man dort den fertigen Saft, der aus den mitgebrachten eigenen Äpfeln gepresst wird, anschließend gleich mit nach Hause nehmen kann. 

Waschen der Äpfel 

Zerkleinern der Äpfel

Pressen der zerkleinerten Äpfel

Abfüllen des zuvor erhitzten Apfelsaftes

Bezahlen, einladen - schon kann es wieder nach Hause gehen!

Wenn Ihr zu unserem Kochtag und zu unseren weiteren Veranstaltungen kommt, dann steht der tolle naturtrübe Apfelsaft natürlich auch für Euch bereit. Er kommt mit der Süße nur aus den Früchten aus und ist wirklich sehr aromatisch und lecker.


Ja, diese „Hals-über-Kopf-Aktion“ war schon eine kleine Herausforderung, doch hat sie uns auch richtig Spaß gemacht. Und wir finden, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat!

Karola, Kathrin und Peter: Vielen herzlichen Dank für die super Teamarbeit! 






 

 

 

Montag, 23. September 2024

Gemeinsam kochen in der Alten Schule Barnin

  

     Wir laden ein zum diesjährigen

        Mitmach-Kochtag „Barnin is(s)t von der Rolle“

       am 13. Oktober 2024 (Sonntag)

   von 12:00 - ca.14:30 Uhr

      Gemeindehaus Barnin (Alte Schule. Lindenstraße)

  


Im Gemeindehaus wird sich in diesem Jahr bei unserem Kochtag alles um Gerichte und Speisen drehen, die gerollt, gedreht oder gewickelt werden.
Im „Kochstudio“ im Saal der Alten Schule wollen wir auch in diesem Herbst wieder mit unseren Gästen kalte und warme Speisen zubereiten. Traditionell stehen dabei Deftiges und Süßes gleichermaßen auf dem Programm. Und natürlich werden die fertigen Gerichte anschließend an der großen Tafel gemeinsam verkostet und verspeist, dieses Mal eben ganz nach dem Motto „Barnin is(s)t von der Rolle“.
 
Mitmachen ist wie immer ausdrücklich erwünscht, das gilt für Erwachsene ebenso wie für Kinder und Jugendliche. Also herzlich willkommen, wir freuen uns auf Euch!








 

Sonntag, 1. September 2024

„Von heute auf morgen“ - eine Fotoausstellung im Kulturhaus Mestlin


Wer Lust auf Kultur hat und Fotografien mag, die einen kleinen, doch vielsagenden Ausschnitt unserer jüngeren Geschichte dokumentieren, der ist sicherlich richtig in der aktuellen Foto-Ausstellung im Kulturhaus Mestlin. Noch bis zum 10. Oktober werden dort unter dem Motto „Von heute auf morgen“ Fotografien von Manfred Scharnberg gezeigt, die in Mecklenburg-Vorpommern entstanden sind.


Von heute auf morgen hat sich mit der politischen Wende 1989/90 für die in der ehemaligen DDR lebenden Menschen ihre Welt komplett verändert. „Von heute auf morgen“ stellt Schauplätze in Mecklenburg-Vorpommern in einem Abstand von dreißig Jahren nebeneinander und gegenüber. Der Fotojournalist Manfred Scharnberg besuchte Rostock, Schönberg, Anklam und Barth nach drei Jahrzehnten erneut und dokumentiert eingetretene Veränderungen in kleinen, aber aussagekräftigen Ausschnitten. 


Zum Beispiel Barth: 1993 und heute

Die Ausstellung ist keine Schwarz-Weiß-Malerei und es ist ebenfalls keine rein historische Betrachtung, sondern ein Blick auf eine sich (auch heute noch) immer weiter verändernde Gesellschaft. 



Wer sein Smartphone dabei hat, kann sich in der Ausstellung auch die „Statements einiger Protagonisten“ anhören. Wer mag, der findet zudem Platz, seine eigenen Gedanken zum Thema festzuhalten und mitzuteilen. Und nicht zuletzt sei erwähnt, dass der morbide Charme des Kulturhauses Mestlin wieder einmal die passende Kulisse für eine besondere dokumentarische Foto-Ausstellung gibt. 


Die Ausstellung kann bis zum 10. Oktober 2024 von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 11:00-17:00 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei, eine Spendenbox findet Ihr im Eingangsbereich des Kulturhauses.


Weitergehende Informationen und noch etwas mehr Vorgeschmack auf die Ausstellung findet Ihr hier, bitte klicken


 

 

  

Im Sommer „mal kurz zwischendurch“ anpacken


„Spinnweben und Staub ohne Ende“, das sah Anfang August wirklich nicht mehr gut aus in „De Dörpstuw“! Und auch draußen vorm Museum sah es gerade nicht so besonders einladend aus. Also erklärten sich kurzfristig ein paar Mitglieder und Helfer bereit, an einem Sommerabend im August einen kleinen Einsatz zu starten.

 



Keine Frage, gemeinsam geht es einfach besser und schneller.

Und weil wir nun schon einmal vor Ort waren, hatten wir verabredet, gleich noch ein gemeinsames Abendessen an die Putzstunde „anzuhängen“. Eine gute Idee, wie wir uns beim Essen vom Grill noch einmal gegenseitig bestätigt haben. Nebenbei ließ sich natürlich auch gut schnattern und untereinander über Neuigkeiten austauschen.

 

Essen vom Grill - lecker auch ohne Fleisch

 

 

Dankeschön an die Fleißigen fürs Anpacken und für den gemütlich ausklingenden Abend!



 

 

 

Sonntag, 21. Juli 2024

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“


In die Ferne zu schweifen, das lockt und gefällt natürlich vielen von uns, es bereichert und erweitert den Horizont. Doch dass etwas wirklich Gutes auch ganz nah liegen kann, genau das hat unser diesjähriger Sommerausflug wieder einmal gezeigt. Wir haben erneut in unserer hiesigen Region nach einem Ausflugsziel Ausschau gehalten, dass sich lohnt, entdeckt oder wieder entdeckt zu werden. Und dabei sind wir recht schnell auf das Natur-Museum in Goldberg gestoßen.

Am vergangen Sonntag starteten wir. Das Wetter war uns den ganzen Tag über mit angenehmen Temperaturen und Sonne sehr gewogen, einfach perfekt für einen Ausflug. Das Goldberger Natur-Museum befindet sich direkt in der Stadt. Es ist im Gebäude der ehemaligen Wassermühle an der Mildenitz untergebracht.

 

Dass die im Vorfeld vereinbarte Führung eine ausgezeichnete Idee war, das zeigte sich umgehend. Museumsleiter Dr. Fred Ruchhöft führte unsere kleine Gruppe fachlich sehr kompetent. Er erschloss uns „sein“ Haus mit den sehr schön gestalteten thematischen Ausstellungsräumen. Seine interessanten sachlichen Erläuterungen waren dabei öfter mit einem Augenzwinkern verbunden. Geschichtliches und Naturkundliches aus der Region sind im Natur-Museum geschickt miteinander verbunden und in die räumlichen Gegebenheiten eingepasst. Auch das hat uns sehr gut gefallen. 

Große Pflanzenfresser wie Wisent und Elch waren früher in unserer Region heimisch. Sie benötigen große unzerschnittene Lebensräume, wie sie heute auch in Mecklenburg-Vorpommern eher nicht mehr anzutreffen sind. 

Fachwerk (oben links) und Lehmwickel (unten) gehörten über Jahrhunderte traditionell beim Hausbau zusammen. Heute werden weit überwiegend andere Baustoffe eingesetzt. Lehmwickel sind wohl noch am ehesten zu sehen, wenn ein altes Haus saniert wird. Denn dann kann man sie oder Reste davon manchmal in Bauschutt-Containern entdecken (oben rechts). 

Für die Glasherstellung wurden in der Region einst großflächig Wälder abgeholzt, Ortsnamen wie „Glashütte“ zeugen von der Vergangenheit. Im Natur-Museum Goldberg wird das Thema Glasherstellung nicht nur ganz nüchtern-sachlich behandelt  ;) 

Spielen ist ausdrücklich erlaubt und gewünscht. Die einfach und attraktiv gestaltete „Körner-Kammer“ hat sofort dazu animiert. 

Schleiereulen sind in unseren Dörfern leider selten geworden, auch ihr Lebensraum hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. 

Wir werfen mit dem Chef des Museums einen Blick in die gut gesicherte alte und sehr massive städtische Schatzkiste. Doch das „Stadtsäckel“ enthält kein Gold, keine Taler und auch sonst nichts an Schätzen! Ob das früher auch schon so war? Ist vielleicht doch etwas dran an dem (eigentlich nicht ganz ernst gemeinten) Satz, Goldberg sei die Stadt der drei Lügen - kein Gold, kein Berg und keine Stadt?

Eine für uns etwas kurios anmutende Besonderheit ist diese Nachbildung eines Glockenhelms. Das Original wurde bei Sehlsdorf gefunden und stammt aus der jüngeren Bronzezeit. 

Hier in der Küche trafen sich die Bewohner. Da der Herd zum Kochen geheizt wurde, die anderen Räume aber in der Regel unbeheizt und kalt blieben, war die Küche der wärmste und dadurch zentrale Ort im Haus. Ihr habt es entdeckt und fragt Euch, was denn das neuzeitliche Bügeleisen zwischen all den historischen Dingen zu suchen hat? Nun, das könnt Ihr bei einem Besuch im Natur-Museum Goldberg erfahren. Ein Ausflug dorthin lohnt sich auf jeden Fall!

Nochmals herzlichen Dank an Dr. Fred Ruchhöft für die informative und kompetente Führung, die uns sehr gut gefallen hat. Dem Museum und den Mitarbeitenden wünschen wir weiterhin alles Gute bei ihrer Tätigkeit und dem Museum viele interessierte Besucherinnen und Besucher.

Nach der Führung erkundeten wir noch den angeschlossenen und sehr schön gestalteten Garten des Museums, der unmittelbar an die Mildenitz grenzt.


Auf „Wegen übers Land“ ging es anschließend nach Kaarz zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Da wir für all unsere Veranstaltungen sonst immer selbst alles vor- und nachbereiten, wollten wir uns beim diesjährigen Ausflug auch einmal etwas verwöhnen lassen. Auf der Terrasse von Schloss Kaarz gelang das bei gutem Kaffee, leckerem frischen Kuchen und einem herrlichen Blick in den Park hervorragend!

Dankeschön an Sylvia für die Haupt-Organisation unseres Vereinsausflugs. Danke für den gemeinsamen Tag, der einfach gute Laune gemacht hat  :)