Mittwoch, 30. Dezember 2020

Unser Gruß und unsere Gedanken zum Jahreswechsel 2020/2021

Dieses Mal zum Jahreswechsel: Ein (stilles) Feuerwerk aus leuchtenden Eisblumen


Weihnachten liegt hinter uns, das Jahr 2020 ist vorbei. Was für ein außergewöhnliches Jahr weltweit und auch bei uns!

Wir werden hier keine umfangreiche Rückschau halten. Jedoch hat 2020 stärker als andere Jahre gezeigt, dass uns viele globale Themen zunehmend unmittelbar und ganz persönlich berühren und wir ihnen weder durch Ignoranz noch durch „Fake News“ oder ähnliches entkommen können.

Corona-Pandemie, Klimawandel, Verlust der Biologischen Vielfalt, das sind drei der ganz großen aktuellen Themen, die jeden von uns auch im neuen Jahr begleiten werden. Vieles spricht dafür, dass diese Probleme nur im Verbund erfolgreich bekämpft und bewältigt werden können. Es sind große Aufgaben, für die große gesellschaftliche Veränderungen erforderlich werden. Und niemand ist zu klein oder zu unbedeutend, um nicht zumindest einen kleinen Beitrag durch das eigene (verantwortungs)bewusstere tägliche Leben und Handeln zu leisten. Ihr braucht dafür noch ein wenig Ansporn? Es gibt ein wunderbar positives Motto, um anzufangen und dranzubleiben: „Sei stärker als Deine stärkste Ausrede!“

 

Wir bedanken uns bei allen unseren Gästen vor Ort und online, bei unseren Sponsoren, Helfern und Mitgliedern. In 2021 geht es weiter. In welcher Form das möglich sein wird, wird sich zeigen. Wir teilen es Euch hier auf unserer Seite mit. Also auch im neuen Jahr wieder herzlich willkommen beim Förderverein „Alte Schule“ – Barnin e.V.!

 

Ein neues Jahr bricht an wie ein neuer Tag mit vielen Möglichkeiten.
Was wird uns das Jahr 2021 bringen?


In diesem Sinne wünschen wir Euch und uns ein gutes, gesundes und friedliches Jahr 2021.

  

Der Vorstand des Fördervereins „Alte Schule“ – Barnin e.V.







 

 

Donnerstag, 24. Dezember 2020

"Und sie dreht sich" - Eine Geschichte zur Weihnachszeit

In vielen Haushalten dreht sich zur Advents- und Weihnachtszeit eine klassische Weihnachtspyramide

Gedichte, Märchen und Geschichten gehören zur Advents- und Weihnachtszeit dazu. Unsere traditionelle Lesung in unserem Dorfmuseum "De Dörpstuw" musste in diesem Jahr allerdings leider ausfallen. Sie findet sonst immer unmittelbar vor dem 3. Advent  statt. Als Alternative gibt es daher heute am Heiligabend einen Weihnachtsgruß von uns an Euch in Form einer kleinen Geschichte. 

In der Kurzgeschichte geht es um eine Weihnachtspyramide.



"Und sie dreht sich"

Das mit den Weihnachtspyramiden, das ist so eine Sache. Die einen lieben sie unendlich und die anderen bekommen ein beinahe schmerzverzerrtes Gesicht, weil sie ihnen so schrecklich kitschig oder altbacken erscheinen. Ob Kitsch oder Kunst, ich denke, das mag am besten jeder für sich entscheiden. Ich selbst habe zu Weihnachtspyramiden eine durchaus gespaltene und eher sehr skeptische Meinung. Und trotzdem, es gibt in meinem Haushalt eine Weihnachtspyramide – und die mag ich wirklich!

Meine beiden Geschwister und ich wurden in Mecklenburg geboren und sind hier aufgewachsen. Unsere Eltern erhielten Mitte der 1960er Jahre eine der begehrten Weihnachtspyramiden geschenkt. Ihre beste Freundin, für uns Kinder „Tante Dörte“, hatte tatsächlich irgendwo eine Weihnachtspyramide „ergattert“. Was für ein Geschenk!

Kunsthandwerk aus Traditionswerkstätten in der DDR war auch in Westdeutschland begehrt und entwickelte sich zu einem Exportschlager, durch den die DDR notwendige Devisen einnahm. Die DDR-Mark war ja auf dem Weltmarkt nichts wert, doch der Staat musste an Devisen gelangen, um einige dringend benötigte Güter einkaufen zu können. Dass so viel Kunsthandwerk ausgeführt wurde hatte zur Folge, dass Weihnachtspyramiden zu den Dingen gehörten, die in der DDR oft nur „unter dem Ladentisch“ und durch gute persönliche Beziehungen zu bekommen waren.

Unsere Pyramide ist eine für die damalige Zeit recht moderne Pyramide. Ganz schlicht und in den Grundfarben Blau und Weiß entspricht sie wohl eher überhaupt nicht dem Typus, an den die meisten bei dem Wort „Weihnachtspyramide“ automatisch zuerst denken. Für uns Kinder war es aber von Anfang an einfach eine tolle Pyramide. Und sie drehte sich. Sie drehte sich in der Advents- und Weihnachtszeit fast täglich und brachte nicht nur die Kinderaugen zum Leuchten. Sie drehte sich zwar fast täglich, aber das leider meistens nur für die Brenndauer einer halben oder sogar nur einer viertel Pyramidenkerzen-Länge, selten durften die Kerzen durchgehend herunterbrennen. Das fanden wir Kinder natürlich sehr schade. Doch dafür, dass die Pyramidenkerzen so sparsam verwendet wurden, gab es eine einfache Erklärung: auch Pyramidenkerzen waren oft Mangelware und nur schwer zu bekommen. 

In den ersten Jahren durften wir Kinder uns an der Pyramide nur erfreuen oder auf Zuruf unserer Eltern, unserer Großmutter oder anderer anwesender Erwachsener die kleinen Kerzen rechtzeitig auspusten. Vor lauter Eifer spritzte da schon hin und wieder mal das rote oder weiße Kerzenwachs umher und landete "fröhlich" auf einer Tischdecke, auf unserer Kleidung, auf dem Teppich oder anderen Gegenständen in der Nähe. Bei unserer Mutter löste das verständlicher Weise natürlich keine besonders große Begeisterung aus. 

 
Weihnachten 1967

Der alljährliche Zusammenbau, das Bestücken mit neuen Kerzen, kleinere Reparaturen, die durch den häufigen Gebrauch immer mal wieder anfielen, und nach Neujahr das Zerlegen und Verstauen bis zur nächsten Saison waren vor allem unserem Vater vorbehalten, der sich behutsam um das fragile Stück kümmerte. Erst ein paar Jahre später, als wir umsichtiger und geschickt genug waren, haben auch wir uns gelegentlich mit um die Pyramide gekümmert.

Weihnachten 1980

Rund dreißig Jahre hat sich die Weihnachtspyramide im Haushalt unserer Eltern gedreht. Dann, bald nach dem Tod unseres Vaters, durfte sie in meinen eigenen Haushalt umziehen. Meine Tochter und ich waren begeistert! Mein Mann kommentierte das geliebte Familienstück „mit den Kerzen tragenden weißen Damen“ zwar eher ein wenig spöttisch, übernahm aber uns zuliebe von Anfang an freiwillig und wirklich sehr sorgsam die „betriebliche Betreuung“. 

Also hat sich die Pyramide nun jedes Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit in unserem Haushalt gedreht. Und sie dreht sich immer noch. Jedes Jahr freue ich mich erneut, wenn der Karton zum 1. Advent vom Dachboden geholt wird. 

Es ist übrigens immer noch der Original-Karton aus den 1960-er DDR-Jahren. Nur das kleine aufgeklebte Schild mit den Herstellerangaben und dem EVP, dem damaligen "Einzelhandelsverkaufspreis" (Endverbraucherpreis), ist verloren gegangen oder wurde bewusst entfernt. Sicherheitshalber wurde der Karton vor einigen Jahren von Hand beschriftet, damit eindeutig ist, was sich darin befindet und mit dem Karton vorsichtig umgegangen wird, um eine Beschädigung der Weihnachtspyramide zu vermeiden. 

Es ist nicht verwunderlich, dass die vielen tausend Runden im Laufe der Zeit fast zwangsläufig so einige Spuren hinterlassen haben. Die Laufmulde ist etwas ausgeschlagen, wodurch die Mittelachse „eiert“. Der eine oder andere Flügel hat leichte Schmauchspuren abbekommen. Die Kerzenhalterungen wackeln immer mal wieder oder es sind kleine Lackschäden zu beheben. Doch sie dreht sich. Zuverlässig. Sie schafft alle Jahre erneut Behaglichkeit und sorgt für Freude in der Advents- und Weihnachtszeit.


Irgendwann wird die schlichte Weihnachtspyramide vielleicht (oder ganz bestimmt?) innerhalb der Familie zur nächsten Generation weiterwandern. Ein kleines verbindendes Stück unserer Familiengeschichte.

Und sie dreht sich …

 


Eine kleine Geschichte zur Weihnachtszeit, aufgeschrieben von Isa Krietsch. 
Fotos: Familienalbum und Isa Krietsch


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Bestimmt gibt es auch in Eurer Familie etwas, über das sich eine kleine Geschichte erzählen lässt. Ihr könntet Euch so eine Geschichte doch beispielsweise innerhalb der Familie oder jemandem am Telefon erzählen. Ihr könntet sie aufschreiben und dazu passende Fotos oder Zeichnungen heraussuchen oder selbst anfertigen. Und ihr könntet Eure Geschichte an andere Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte als ein besonderes und ganz persönliches Geschenk verschenken. Vielleicht probiert Ihr es in diesem oder im nächsten Jahr einmal aus.





Die Mitglieder und der Vorstand des Fördervereins "Alte Schule" - Barnin e.V. 
wünschen Euch nun ein besinnliches und bereicherndes Weihnachtsfest,
macht eine gute, ruhige Zeit daraus und bleibt gesund!






Freitag, 18. Dezember 2020

Für Euch im Advent: Der Tisch wird zur festlichen Tafel

 

Zum nahenden Weihnachtsfest gehört für viele Menschen eine festlich gedeckte Tafel, an der die Mahlzeiten eingenommen werden. Mit einer passenden Tischdecke, hübschem Geschirr, Besteck, Gläsern und Kerzen ist ein Tisch schnell gedeckt. Wer für üppige und aufwändige Dekorationen wie auf unserem Foto keine Zeit hat oder statt opulenter Arrangements eher schlichte und weniger aufwändige Gestaltungen bevorzugt, kann trotzdem bereits mit ein paar einfachen Kleinigkeiten aus einem gedeckten Tisch eine festliche Tafel zaubern. Wir zeigen Euch heute wenige ausgewählte Ideen, auf die wir zurückgreifen, die leicht nachzumachen sind und nicht viel Mühe bereiten.

 


4. Advent: Schnell und einfach zu einer festlichen Tafel

  

Kleine Herzen aus Draht und Zweigen


Für diese zauberhaften kleinen Herzen benötigt Ihr ein Stück gut biegsamen, aber nicht zu weichen Draht, wie er z.B. in der Blumenbinderei Verwendung findet. Mit dünnem Blumendraht wickelt Ihr kurze Zweigenden von immergrünen Nadelbäumen, Buchs usw. fest um den Trägerdraht. Zusätzlich könnt Ihr auch kleine Hagebutten und weiteres Material mit einbinden. Formt aus dem umwickelten Draht ein Herz und verbindet die Enden unsichtbar (unter den kleinen Zweigen). Jetzt noch ein Satinband, Schleifenband  oder ein anderes hübsches Band (mit oder ohne Schlaufe zum Aufhängen) befestigen. Schon ist das erste Herz fertig. Es sieht besonders schön aus, wenn jeder Gast an seinem Tischplatz ein solches Herz vorfindet.


 

 


Servietten-Tannenbäumchen

Auf einem festlich gedeckten Tisch sollten Servietten nicht fehlen. Stoffservietten passen zwar besonders gut, doch tun es ebenfalls hübsche Papierservietten. Werden diese schön gefaltet, wirkt der Tisch gleich viel festlicher. Madlen hat für sich in diesem Jahr runde Servietten entdeckt. Sie lassen sich schnell zu solchen kleinen Tannenbäumen legen, wie Ihr sie auf dem Bild seht. (Nach dem gleichen Prinzip aus Servietten oder Papier gearbeitete Tannenbäumchen können übrigens auch für besondere Weihnachtskarten verwendet werden.) 
Eine gut verständliche Faltanleitung für die Tannenbäumchen findet Ihr beispielsweise unter dem nachfolgenden Link (bitte hier klicken). 

Habt Ihr keine runden Servietten und wollt Euch auch nicht extra welche aus quadratischen Servietten zuschneiden, so findet Ihr viele weitere weihnachtlichen Falt-Beispiele für Servietten mit entsprechenden Links im Internet unter dem Schlagwort "Servietten falten Weihnachten".



Tischsträußchen aus immergrünen Zweigen

Völlig unkompliziert und sehr schnell fertig ist dieser kleine wirkungsvolle Tischschmuck. Ihr nehmt ein paar recht kleine Vasen oder Gläser sowie immergrüne kleine Zweigenden. Füllt die Gefäße mit frischem Leitungswasser, schneidet die Zweigenden passend zu, stellt sie als Mini-Sträußchen in Eure kleinen Vasen oder Gläser und verteilt diese nun auf dem Tisch.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Sträußchen aus immergrünen Zweigenden zusammenzubinden und eines auf jeden Tischplatz zu legen. 

Ihr könnt an die Sträußchen natürlich auch noch kleine Anhänger binden. Es eignen sich beispielsweise Bucheckern-Hüllen oder kleine Zapfen, Mini-Weihnachtskugeln oder kleine Glasanhänger, wie Ihr sie auf den Fotos seht.




Serviettenring „aufpeppen“

 

Eine besonders schnelle Variante für Minimalisten und Naturfreunde: Habt Ihr (passende) Serviettenringe, könnt Ihr einfach ein grünes Zweiglein unter jeden Serviettenring stecken. 

Wer ein wenig mehr mag: Dazu passen ein oder mehrere weihnachtliche Tischbänder oder eine weihnachtliche Mitteldecke auf dem Tafeltuch sowie kleine Streuteile mit weihnachtlichen Motiven.



Tütchen aus Stoff für verschiedene Verwendungen



Aus Stoffresten lassen sich ganz schnell und unkompliziert solche Tütchen nähen. Sie können mit Borten, Knöpfen und Bändern verziert werden. Die Tütchen lassen sich als Dekoration für Eure Festtafel verwenden. Dort hinein könnt Ihr zum Beispiel das Besteck fächerförmig einstecken, für Eure Tafelgäste kleine Überraschungen einfüllen oder auch eine passend gefaltete Serviette einstecken.



 





Aus dem eigenen „Fundus“ auf den Tisch

Natürlich ist es nicht notwendig, jedes Jahr neue Dinge zu basteln oder Dekorationen zu kaufen. Im Laufe der Jahre sammelt sich in vielen Haushalten ohnehin eine ganze Menge davon an. Schaut doch mal in Euren „Fundus“, ob sich da nicht etwas Passendes für das kommende Weihnachtsfest finden lässt. 


 

Zum Beispiel fand sich bei Madlen in einer der Weihnachtskisten diese kleine Fröbelstern-Lichterkette. Vor ein paar Jahren gebastelt, ist sie noch einsatzbereit und wird nun in der Kombination, die auf dem nebenstehenden Foto zu sehen ist, die Kaffeetafel zum 4. Advent und zu Weihnachten stimmungsvoll zieren.













Ein Arrangement aus der eigenen „Fundgrube“ spart neue Ausgaben und lässt sich ganz fix in Szene setzen.

Eine schöne, zum Weihnachtsfest passende Tischdecke macht aus dem Tisch schnell eine Festtafel. Vielleicht liegt in Eurem Schrank eine gestickte Weihnachtsdecke „von früher“? (Diese hier auf dem Foto hat Isa vor ungefähr 40 Jahren gestickt). Möglicherweise ist die Tischdecke sogar seit Jahren nicht mehr verwendet worden? Dann legt sie doch in diesem Jahr mal wieder auf Euren Tisch – schon ist es ein bisschen Weihnachten wie früher.

Auch passende Tischbänder oder kleine Motive wie die vor etlicher Zeit von Sylvia selbst gefertigten goldschimmernden Häkelsterne sind eine schnell aufgelegte Zierde für eine festliche Tafel.


Die heutigen Beiträge und Fotos stammen von Sylvia, Madlen und Isa.


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Ein paar Tage liegen zwischen dem 4. Advent und Heiligabend, es ist also noch ein wenig Zeit, Vorbereitungen zu treffen und sich Gedanken zu machen, wie die weihnachtliche Festtafel in diesem doch sehr ungewöhnlichen Jahr unter Corona-Bedingungen und den daraus folgenden aktuellen Einschränkungen aussehen könnte. Seid es Euch ruhig selbst wert, es Euch auch in kleiner Familienrunde oder ganz alleine schön und festlich zu machen. 


Wir wünschen allen einen schönen 4. Advent, 
schützt Euch und andere und bleibt hoffentlich gesund!



Dieses war der letzte der vier Beiträge von "Für Euch im Advent". Danke für Eure online-Besuche hier auf unserer Seite. Vielleicht hat Euch der eine oder andere kleine Beitrag gefallen oder eigene Ideen angestoßen, das würde uns sehr freuen. 

In der kommenden Woche folgt hier Heiligabend noch ein kleiner Weihnachtsgruß. Schaut gerne wieder vorbei und lasst Euch überraschen! 











Freitag, 11. Dezember 2020

Für Euch im Advent: Kleine Basteleien zum Verschenken

Der 3. Advent steht vor der Tür, und somit gibt es heute auch den dritten Beitrag unserer kleinen Reihe „Für Euch im Advent“. Dieses Mal haben wir für Euch ein paar Anregungen für einfache Bastelarbeiten herausgesucht. Die fertigen Werke sind als kleine Geschenke geeignet, doch natürlich könnt Ihr sie ja auch selbst behalten.


3. Advent: Kleine Basteleien zum Verschenken

Für vier einfach nachzuarbeitende Objekte findet Ihr nachfolgend eine konkrete Anleitung bzw. einen Link auf eine andere Seite, die eine entsprechende Anleitung enthält.



Bäumchen aus Papier oder Bäumchen aus Blättern?


Bäumchen für die weihnachtliche Dekoration lassen sich aus vielen Materialien fertigen. Hier folgen zwei Beispiele, die aus Papier bzw. aus Blättern gebastelt werden.

Ein Bäumchen wie ein plissierter Kegel, auf dem Foto oben links ganz in Natur, arrangiert mit einem Stern und zwei Engeln aus Naturmaterialien. Rechts setzt eine mehrfarbige Mini-Lichterkette die Bäumchen fröhlich-stimmungsvoll in Szene.

Die kleinen Bäumchen im Plissee-Kleid werden aus einer alten Zeitschrift gebastelt. Je nachdem, wie Ihr es mögt, bleibt das fertig gefaltete Bäumchen im "Recycling-Look" oder Ihr färbt es mit Sprühfarbe ein.

Das Bäumchen ist auch für nicht mehr ganz kleine Kinder einfach zu basteln. Eine Anleitung findet Ihr hier (bitte klicken).

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Mit ein wenig Geduld lassen sich aus Blättern diese hübschen Bäumchen herstellen, wie Ihr eines hier auf dem Foto seht. 

Zunächst müsst Ihr genügend Laubblätter sammeln. Für das abgebildete Bäumchen wurden Lindenblätter verwendet. Vielleicht habt Ihr noch Blätter vom Herbstbasteln übrig. Ansonsten können auch jetzt noch Blätter einiger Bäume gesammelt werden, z.B. von Buche. Die Blätter sollten wenig Restfeuchtigkeit enthalten, so reißen sie beim Durchstechen nicht, werden andererseits aber auch nicht schimmlig. 

In eine Unterlage, beispielsweise ein Stück Baumrinde oder eine Astscheibe, bohrt Ihr ein kleines Loch und steckt einen passenden Draht hinein. Dieser sollte zwar eher dünn, aber trotzdem nicht zu weich sein, damit das Bäumchen etwas Stabilität bekommt und nicht zu wackelig wird. Nun steckt Ihr die Blätter vorsichtig dicht an dicht auf den Draht, bis die Höhe erreicht ist, die Euer Bäumchen erhalten soll. Das oberste Blatt oder die zwei oder drei obersten Bätter werden "hochkant" aufgefädelt, wodurch der Eindruck einer Baumspitze entsteht. 

Um ein Verrutschen der Blätter am Draht zu verhindern, kann das oberste Blatt mit einem Tropfen aus der Heißklebepistole am Draht fixiert werden. 

Auf die Spitze des Drahtes einen Stern aus Holz oder Filz setzen und ebenfalls mit Heißkleber fixieren. Wer mag, kann die Blätter zum Schluss mit z.B. goldener, silberner, bronzener oder weißer Farbe ansprühen.


Die Bäumchen aus Papier sind ebenso wie die Bäumchen aus Laubblättern bereits einzeln eine sehr hübsche Dekoration, Ihr könnt aber natürlich auch ein ganzes Wäldchen entstehen lassen.

  


Anregungen und Fotos von Madlen


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Vogel-Futterknödel selbst gemacht

Die Winterfütterung von Vögeln ist sehr beliebt und bereitet viel Freude. An den Futterstellen im Garten oder Park lassen sich die Wintervögel gut beobachten, besser kennenlernen und auch fotografieren. Vogel-Futterknödel gibt es in vielen Läden fertig zu kaufen, die Futterknödel lassen sich jedoch auch recht einfach selbst herstellen. Das hat den Vorteil, dass Ihr dann genau wisst, was in den Knödeln enthalten ist. Außer zu Knödeln lässt sich die Grundmasse ebenso in Formen wie kleine Blumentöpfe, alte Keks-Ausstechförmchen oder halbe Kokosnuss-Schalen füllen. 

Auf Weihnachtsmärkten wird sonst hin und wieder für Kinder das Herstellen von Vogelfutter angeboten. Dieses Jahr gibt es Corona bedingt solche Angebote wohl eher nicht. Darum gibt es hier von uns eine Kurzanleitung. (Wer nach einer ausführlicheren Anleitung arbeiten möchte, findet eine solche beispielsweise unter dem nachfolgenden Link: hier klicken. Die PDF-Datei lässt sich herunterladen und ausdrucken. Ihr findet dort zugleich einige wertvolle und nützliche Informationen zum Thema Fütterung von Vögeln.)


Zutaten (für etwa sechs Knödel)

250 g Fett wie z.B. Rindertalg oder Kokosfett (Das verwendete Fett sollte erst oberhalb von einer Temperatur von 10°C oder höher schmelzen, sonst ist es zu weich und eignet sich nicht)

Naturbelassene Körner wie Sonnenblumenkerne, Hirse, Buchweizen, Leinsamen

Naturbelassene grob gehackte Erdnusskerne

Grob gehackte Rosinen

Haferflocken

Hinweis: Mandeln enthalten Blausäure und dürfen darum auf keinen Fall für Vogelfutter verwendet werden! 


Arbeitsanleitung


Wir haben für die Futterknödel Erdnüsse, Rosinen, Haferflocken, Buchweizenkörner und Sonnenblumenkerne verwendet. 
Das Fett wird in einem Topf auf dem Herd nur so weit erwärmt, dass es weich ist oder gerade eben schmilzt.

Ist das Fett weich oder geschmolzen, nehmt Ihr den Topf von der Herdplatte, gebt die Körner und weiteren Zutaten hinein und verrührt alles gut.

Lasst die Grundmasse unter gelegentlichem kurzen Rühren abkühlen, bis sie so fest geworden ist, dass sich gerade noch Knödel daraus formen oder Eure sonstigen Formen befüllen lassen. Wollt Ihr die fertigen Knödel später aufhängen, dann steckt beim Formen gleich ein kleines Hölzchen mit einem daran befestigten Bändchen mit in die Masse hinein. Habt Ihr leere Netze von gekauften Futterknödeln oder andere feinmaschigere Netze (vorzugsweise aus Baumwolle) aufgehoben, dann könnt Ihr auch diese verwenden und Eure selbst hergestellten Knödel darin aufhängen.

Die fertigen Futterknödel sehen doch wirklich sehr appetitlich aus! Bewahrt das Vogelfutter bis zu seinem Einsatz kühl auf, weil das Fett weicher ist als das der meisten gekauften Knödel. Für die Vögel ist das weichere Fett von Vorteil, denn sie können dadurch das Futter leichter picken.

Das selbst hergestellte Vogelfutter ist lecker!
Als Aufhängung lassen sich auch ausgediente Netze von gekauften Knödeln verwenden.


In einem Kistchen oder einem Glas hübsch verpackt eignen sich die Vogel-Futterknödel prima als Geschenk für Menschen, die Freude am Füttern und Beobachten von Wintervögeln haben.



Anregung und Fotos von Isa


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Ein dekoratives Dreiecks-Körbchen für vielseitige Zwecke


So ein kleines Dreiecks-Körbchen aus Stoffresten ist hübsch und zudem einfach und schnell genäht. Es lässt sich für verschiedene Dekorationen verwenden, mit Leckereien füllen oder kann als mehrfach verwendbare Verpackung für ein kleines Geschenk dienen. Mit einem genügend hohen Glas, in das ein Teelicht gesetzt wird, entsteht sogar ein kleines Windlicht daraus. Sylvia hat extra für Euch genäht, Ihr findet nachfolgend eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

 

Material

Schablone: Papier, Papierschere, Lineal, Stift, Zuschnitt-Unterlage

Zwei verschiedenfarbige Baumwollstoffe

Stoffschere oder Stoff-Cutter

Passendes Nähgarn, Nähnadel

Stecknadeln

Nähmaschine

 

Schritt-für-Schritt-Arbeitsanleitung

Wir erklären Euch nun in neun einzelnen Schritten, wie Ihr vorgehen müsst. So könnt Ihr das Körbchen ganz einfach nacharbeiten:

1. Schneidet Euch zunächst als Schablone ein gleichseitiges Dreieck aus Papier mit einer Kantenlänge von 34 cm.

2. Schneidet mit Hilfe der Schablone aus jedem der beiden Stoffe ein Dreieck (ohne Nahtzugaben) zu.

3. Legt die gleich großen Dreiecke links auf links zusammen und steckt sie mit ein paar Stecknadeln fest, damit sie nicht verrutschen.

4. Mit der Nähmaschine näht ihr nun die Stoffteile 0,5 - 1 cm von den Außenkanten entfernt so weit zusammen, dass nur noch eine kleine Öffnung verbleibt. Achtet dabei darauf, dass die Öffnung groß genug ist (etwa 5 - 7 cm), um im übernächsten Schritt die gesamte Arbeit wenden zu können.

5. Schneidet jetzt vorsichtig die Spitzen bis zur Naht ab.

6. Durch die Öffnung wendet Ihr nun die komplette Arbeit nach außen. Mit der Schere, einem Stift oder einem Holzstäbchen fahrt Ihr durch die Öffnung behutsam nach innen und nacheinander in alle drei Ecken des Körbchens, um sie ganz vorsichtig nach außen zu drücken, so dass sie schön in Form kommen.

7. Danach vernäht Ihr das Wendeloch von Hand.

8. Mit der Nähmaschine näht Ihr jetzt von der rechten Seite her jeweils die halbe Länge der Dreieckseiten vom Boden zu den Spitzen hin dicht entlang der Nahtkante so zusammen, wie es auf den Fotos zu sehen ist (vom Boden bis zu den Stecknadeln, die ungefähr die Mitte der Kantenlänge markieren).

9. Zuletzt versäubert Ihr die Nähte – und schon ist das kleine Dreieckskörbchen fertig!


Die Körbchen lassen sich natürlich immer wieder aus anderen Farbkombinationen fertigen, passend zur jeweiligen Jahreszeit oder zu verschiedenen Anlässen.



Anregung von Sylvia, Text und Fotos von Sylvia und Isa


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Wir wünschen Euch viel Vergnügen und gutes Gelingen bei der einen oder anderen Bastelei! 



In einer Woche, kurz vor dem 4. Advent, gibt es noch einmal einen Beitrag von „Für Euch im Advent“. Wir freuen uns, wenn Ihr uns dann hier auf dieser Seite wieder online besucht!








Freitag, 4. Dezember 2020

Für Euch im Advent: Advent 2020 bei uns zu Hause


Vor dem 2. Advent zeigen wir Euch heute im zweiten Beitrag der Reihe „Für Euch im Advent“ einen bunten Reigen ausgewählter Beispiele, wie Mitglieder, Freundinnen und Interessentinnen unseres Fördervereins ihr eigenes Zuhause in diesem Jahr für die Advents- und Weihnachtszeit gestaltet und geschmückt haben. Sie haben bei sich zu Hause Fotos gemacht und für diesen Beitrag geschickt.
Hauseingänge, Fensterbretter, Tische oder Schränke wurden traditionell, modern, üppig, eher zurückhaltend, aufwändig oder schlicht dekoriert. Es sind durchaus ganz unterschiedliche Ansätze und Vorlieben erkennbar – eben genauso verschieden und individuell, wie wir Menschen sind. Uns gefällt die Vielfalt der Ideen und Umsetzungen. Wir hoffen, Ihr findet ebenfalls Freude daran und wünschen Euch viel Vergnügen beim Anschauen der nachfolgenden kleinen adventlichen Galerie!

2. Advent: Advent bei uns zu Hause


Rot und Grün - die klassischen Weihnachtsfarben an Sylvias Hauseingang.
Die hübsche Kette an der Tür besteht aus selber genähten Figuren und unterschiedlichen naturbelassenen Zapfen.

Kupferfarbene Kugeln geben Sylvias blau-weißem Arrangement einen edlen Tupfer.
Den großen Adventskranz in der Küche hat Sabine B. gebunden und Sylvia hat ihn dekoriert.

Bei Kathrin leuchtet das große Bogenfenster in der Dunkelheit. Es strahlt Wärme und Behaglichkeit aus.

Die weihnachtlichen Figuren in der vorderen Reihe hat Kathrin gebastelt. 
Eine Lichterkette ziert den kleinen Gartenstrauch.

Madlen hat einen zauberhaften kompakten kleinen Kranz für die dicke rote Kerze gefertigt.
Rote Papiersterne und ein Zweig mit Lärchenzapfen harmonieren mit dem naturfarbenen Kranz.


Bei Sabine und Bernd gibt es am und im Haus viel Weihnachtliches zu entdecken, etliches davon stammt aus der eigenen "Holzwurm-Werkstatt".

Bernd hat auch diese hinreißenden Holzfiguren selbst gefertigt, sie machen einfach gute Laune!
Sabines Kombination in Grün und Weiß wirkt sehr festlich.

Frische Adventsgrüße kommen aus Kiel von Clara.

Naturmaterialien aus dem eigenen Garten und aus dem Wald hat Isa für den großen Topf draußen vor der Haustür verwendet, ...

... drinnen auf dem Tisch treffen Holz, Papier und Keramik in warmen Farben aufeinander.

Der kleine Glasengel strahlt bei Simone, und ihre "grünen Männlein aus dem Tannenwald" haben ganz offensichtlich an den Geschenken schwer zu tragen. 

Die alte Holzplanke an der Wand in Isas Flur ist ein Strandfund. Das Holz hat mit einer kurzen Kette aus kleinen Fröbelsternen einen schlichten weihnachtlichen Look erhalten.

Diese aparten vorweihnachtlichen Grüße kommen aus Wyk von der Insel Föhr

In der Dämmerung leuchtet bei Frank am Haus die Lichterkette ...

... und an der Hausecke leuchtet dieses Adventsgesteck.

So ein toller Adventskalender, den hätten wir wohl auch gerne! Maren aus Güstrow sendet mit diesem Foto einen Adventsgruß. Ihr Mann hat den Kalender für sie gebastelt.  

"Treppen-Advent" bei Isa

Ganz in Rot: Die dicken Weihnachtsmänner sind herrlich drollig und ganz offensichtlich nicht nur ein bisschen zu gut mit Schmackhaftem versorgt worden. Ob Sabine sie "auf Diät setzen" wird?

In jedem Raum des Hauses ist bei Sylvia Advent!

Ein kleines Augenzwinkern: 2020 ist ein ungewöhnliches Jahr -  Isa findet, da darf auch mal eine Adventskreation ein wenig ungewöhnlich ausfallen! 
Die Kornblumen in dem farblich schwungvollen Sträußchen sind tatsächlich frisch. Sie stammen von einer Ackerfläche am Dorfrand von Barnin. Dort konnten sie aufgrund der milden Witterung bis jetzt wachsen und blühen. Die Fläche wurde im Sommer 2020 als Bienenweide genutzt. 





Wir wünschen Euch einen schönen 2. Advent und hoffen, das "Schlendern" durch unsere kleine vorweihnachtliche Online-Galerie gefällt Euch.



In der kommenden Woche, vor dem 3. Advent, folgt der nächste Beitrag von
 „Für Euch im Advent“. Schaut also wieder hier auf unserer Seite vorbei,
wir freuen uns über Eure Online-Besuche!