Mittwoch, 9. August 2023

Achtung Ausstellung: Ein besonderer Tipp für eine besondere Fotoausstellung


Ihr habt Lust auf Kultur und auf gute Fotos? Ihr mögt es selbst, mit offenen Augen bestimmte Dinge und Themen wahrzunehmen und genau zu beobachten? Dann haben wir einen ganz besonderen Tipp und legen Euch den Besuch der aktuellen Ausstellung im Kulturhaus Mestlin ans Herz: Noch bis zum 10. September 2023 wird dort die sehr bemerkenswerte 


Ausstellung „achtung. fotografie“ 

mit exzellenten Fotografien gezeigt. Engagierte Fotografinnen und Fotografen setzen sich in Fotoreihen und in einer Videoinstallation beobachtend mit verschiedenen Themen auseinander. Dies geschieht in vielen Fotos in beeindruckender Art und Weise so, dass man sich der Unmittelbarkeit der eingefangenen Situationen kaum zu entziehen vermag. Achtung meint sowohl die Achtung vor der Natur und anderen Kulturen. Achtung meint aber gleichzeitig auch ein Aufpassen, ein Hinweisen auf Probleme unserer Zeit und der Gesellschaft.
Erneut zeigt sich der morbide Charme des Kulturhauses Mestlin als perfekte Kulisse für eine großartige Foto-Ausstellung.

 


Weitergehende Informationen sowie einen kleinen Eindruck findet Ihr als









Samstag, 22. Juli 2023

Unser Sommerausflug 2023


Am vergangenen Sonntag war perfektes Ausflugswetter, und alleine schon das sprach dafür, dass unser jährlicher vereinsinterner Sommerausflug wieder ein herrlicher Tag werden könnte. In diesem Jahr standen der Findlingsgarten in Raben Steinfeld vor den Toren der Landeshauptstadt sowie ein Besuch des Schleifmühlen-Museums in Schwerin als Ausflugsziele auf dem Programm.

Obgleich gar nicht so weit von Barnin entfernt, war es für die meisten von uns tatsächlich der erste Besuch des Raben Steinfelder Findlingsgartens.


Zwar gibt es im Findlingsgarten mehrere informative Tafeln mit erklärenden Texten und Karten zur Entstehung und Herkunft der Gesteine. Doch ist ein Rundgang im Rahmen einer kundigen Führung ja meist viel interessanter. Es lassen sich dann gezielte Nachfragen stellen, und durch weitergehende Erläuterungen lassen sich viele Sachverhalte besser verstehen und auch merken. 

Jonas Wostupatsch hat in Kiel Geowissenschaften studiert und auf Anfrage zugesagt, für uns Laien eine Führung zu übernehmen. Er war sehr gut vorbereitet und es war spannend ihm zuzuhören über die Entstehung und das Alter der unterschiedlichen Gesteine. Oder ihm zu folgen, wenn er über die Eiszeiten und den langen Transport der Steine mit dem Gletschereis von Skandinavien  bis hierher in unsere Gegend sprach.

Genaues Hinsehen lohnt sich, Jonas zeigt es: Durch kleinere Anschliffe sind die Strukturen und die Zusammensetzung vieler Steine im Findlingsgarten besonders gut zu erkennen. 

Am Ende waren wir uns einig: Es war wirklich eine tolle und lehrreiche Führung!

Nach der Führung: Leckeres Picknick zur Mittagszeit in fröhlicher gemeinsamer Runde, wie immer mit vielen guten Sachen, die von zu Hause mitgebracht waren. Das meiste war selbst zubereitet, gerührt, gebraten oder gebacken. 


Und nun auf in die Landeshauptstadt Schwerin zur historischen Schleifmühle und damit zur zweiten Führung an diesem Tag. Im Museum erfuhren wir viel über die sehr wechselvolle Geschichte der Mühle und die Besonderheit, dass die Schweriner Herzöge eine Vorliebe für Granitstein besaßen. Die meisten anderen Herrscher liebten vor allem Marmor oder andere, meist weniger harte Steine als Granit. Von der Schleifmühle wanderten viele gesägte und geschliffene Steine direkt ins Schweriner Schloss.

Wasser marsch! Sabine durfte das Mühlenrad in Gang setzen.

Während der Führung im Museum.

Das Sägen eines Granitsteines war ein wochenlanger Prozess. Die Vorführung der alten Technik ist noch heute sehr beeindruckend. Ein Förderverein kümmert sich um die Pflege und den Erhalt. Ob hier in der Schleifmühle, bei uns in Barnin oder andernorts - ohne engagierte Ehrenamtliche wäre vieles unmöglich! 

Der historische Arbeitsplatz eines Steinschleifers.


Nach so vielen Steinen und Steinverarbeitung – Zeit fürs Kaffeetrinken. Die Kaffeetafel auf Andreas Terrasse war sommerlich bunt gedeckt und sehr einladend. So ließen sich der frisch gebrühte Kaffee und die feinen selbstgebackenen Kuchen besonders gut genießen. Und wie immer gab es natürlich untereinander viel zu erzählen. 

Diejenigen, die dabei waren, haben einen herrlichen gemeinsamen Tag erlebt. Und nächstes Jahr gibt es ganz sicher den nächsten Sommerausflug!

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren beiden Führern durch den Findlingsgarten und durch das Museum Schleifmühle. Herzlichen Dank ebenfalls für alle erfolgten Vorbereitungen und für die Teilnahme am Ausflug. Schön war es!

 




 

 

 


Sonntag, 7. Mai 2023

Kälte und Wind getrotzt – Das war unsere Pflanzentauschbörse 2023

Es hatte in der Nacht zu Sonnabend und noch fast bis zur Mittagszeit bei kaltem Wind geregnet. 
Nach den umfangreichen Vorbereitungen reichte die Zeit gerade noch für eine kleine Pause und es stellte sich die Frage: Würden die Besucher trotz der Kälte und der grauen Wolken zur Pflanzentauschbörse kommen?
Alles bereit für die Gäste: Verführerisch lockten die selbstgebackenen Kuchen mit ihrem Duft und ihrem Aussehen. Wer möchte da widerstehen? 
Oh ja, die Besucher kamen, unsere Vorbereitungen waren nicht umsonst!

Und die Gäste brachten in Körben, Kisten, Kartons, Tüten und Schubkarren auch in diesem Jahr wieder eine große Anzahl verschiedenster Pflanzen mit. Sie suchten gezielt oder stöberten ein wenig durch das ständig wechselnde „Angebot“. Es wurde nachgefragt, Wissen weitergegeben, erklärt, gefachsimpelt und auch viel gelacht. 
Auch ein Karton, liebevoll gefüllt mit kleinen Saatgut-Behältern für einen bunt blühenden Garten, fand seinen Weg zur Pflanzentauschbörse.
Wenn in dieser Art und Weise mehrere Menschen dicht gedrängt zusammenstehen, dann muss es doch wohl etwas Interessantes geben?



Ja, wieder ist frischer Pflanzen-Nachschub eingetroffen! Und hier sind es die stets besonders heiß begehrten selbstgezogenen Tomaten, Paprikas, Chilis, die dazu führen, dass der „Lieferant“ sofort umringt wird. Hinweise und Tipps gibt’s natürlich gleich gratis dazu. 
Das Wetter ist wirklich fast egal. Die sichtbare Freude und die gute Laune sind einfach ansteckend, wenn das Stöbern und Suchen erfolgreich war! 

Dem zuvor gefallenen Regen, dem konnten wir letztlich sogar alle gemeinsam etwas Gutes abgewinnen, denn auf diese Weise war es bestes Pflanzwetter und der Boden für die „ergatterten“ Pflanzen ausreichend feucht. So werden sie bestimmt gut anwachsen!
Alles dreht sich um Pflanzen und um Garten? Nicht ganz, denn die Kleinsten fanden vor allem im Museum interessante Dinge!

In "De Dörpstuw" präsentierten in diesem Jahr erstmals Andrea Stange aus Barnin und Martina Grabner aus Crivitz eine Auswahl ihrer selbst gemalten farbenfrohen Bilder. Die beiden Frauen treffen sich seit vielen Jahren zum gemeinsamen Malen. Bunte Farben im Museum gegen graues Wetter draußen!
„Was passiert denn mit den Pflanzen, die am Ende übrig bleiben? Werden die weggeschmissen?“, wurde immer mal wieder gefragt. Nein, es wurde nichts weggeworfen. Wie im vergangenen Jahr war eine junge Familie freudiger Abnehmer und holte die Reste per Pkw-Anhänger ab.
Nachdem die Gäste sich verabschiedet hatten und das große Aufräumen erledigt war, gab es für die Vereinsmitglieder und fleißigen Helfer noch ein kleines Grillfest. Wer gemeinsam arbeitet, darf es sich hinterher auch gemeinsam gut gehen lassen. Um draußen vorm Museum zu sitzen war es am Abend zwar leider zu kalt, doch „in de Dörpstuw“ und eng zusammengerückt, war es prima auszuhalten. Wie gut und passend, dass aus der Winterzeit noch Glühwein übrig war! Der hat uns tatsächlich hervorragend geschmeckt, auch wenn es bereits Mai ist. 


Herzlichen Dank unseren Besuchern fürs Kommen und Mitmachen, und herzlichen Dank natürlich ebenfalls für die Spenden, die die Bäuche unserer kleinen Sparschweine gefüllt haben.

Wir bedanken uns ebenso herzlich beim WEMAG-Tochterunternehmen EEB GmbH für die übergebene Spende, die uns bei der weiteren Vereinsarbeit gute Dienste leisten wird.

Ein Dankeschön geht nicht zuletzt an unsere fleißigen Mitglieder und Helfer, denn alle miteinander haben dafür gesorgt, dass es wieder einen bunten Pflanzentausch sowie einen schönen und interessanten Nachmittag gab.

 

Wenn es Euch bei unserer Pflanzentauschbörse gefallen hat, dann sagt es gerne weiter und besucht uns gerne wieder bei einer der kommenden Veranstaltungen! Schaut einfach in unseren Veranstaltungskalender, dazu hier klicken.

 




 

Freitag, 28. April 2023

Naturkundlicher Reisevortrag Kasachstan – ein Rückblick

Endlich war es wieder soweit – der Förderverein „Alte Schule“ - Barnin e.V. hatte zum naturkundlichen Vortrag eingeladen. 39 Reiselustige waren der Einladung ins für viele unbekannte Kasachstan gefolgt. Unsere Reiseleitung hatte sich gut vorbereitet und sicherlich in tagelanger Arbeit aus abertausenden von Fotos und Eindrücken eine Auswahl für uns zusammengestellt. Wir waren doch alle sehr gespannt, was uns erwartet.

Erinnert man sich an seine eigene Schulzeit, gehörte Kasachstan mit der damaligen Hauptstadt Alma-Ata (heute Almaty) zur ehemaligen Sowjetunion, vom Kaspischen Meer im Westen bis zum Altai Gebirge an der russischen und chinesischen Grenze im Osten. Auch Begriffe wie kontinentales Klima, Steppen und Wüsten, wenn man ganz tief im Gehirn nachforschte, kamen an die Oberfläche, aber dann hört es bei den meisten Menschen auch schon auf mit dem Wissen über dieses so ferne unbekannte Land in Zentralasien.

Umso größer war unsere Neugier auf das, was Kathrin Lippert, Isa Krietsch und Jürgen Mevius mit einer Gruppe von Ornithologen im Mai 2022 auf einer dreiwöchigen Exkursion erlebt und festgehalten hatten und jetzt zu berichten wussten.

Landestypische kleine Häppchen wie Baursaki und Bärlauchschnecken sowie Schwarzen Tee und Wodka hatten die Mitglieder des Fördervereins vorbereitet, und somit konnte die Reise dann endlich losgehen.

Moderne Hochhäuser mit orientalisch anmutenden Ornamenten in der Hauptstadt Astana 

Das neuntgrößte Land der Erde mit seiner heutigen rasant wachsenden Hauptstadt Astana ist reich an Bodenschätzen, ein sehr dünn besiedeltes Land, ein unabhängiger Staat hervorgegangen aus der Sowjetunion, der ländliche Lebensstandard ist einfach, es sind sehr gastfreundliche und offene Menschen - das waren die ersten Eindrücke, die uns anhand eindrucksvoller Bilder näher gebracht wurden. 
Begegnung mit Fischern an einem Steppensee

Rund 100 unterschiedliche ethnische Gruppen leben in Kasachstan. Es gibt verschiedene Glaubensrichtungen, Amtssprachen sind Kasachisch und Russisch. Eigenheiten, die Kasachstan typisch kasachisch machen, gibt es anscheinend nicht, aber macht nichts - dafür gab es für Vogelkundler und Pflanzeninteressierte viel zu sehen – es war ja Mai und der Beginn der Hochsaison für die Pflanzen-, Vogel- und sonstige Tierwelt.
Weite kasachische Steppenlandschaft

Rosapelikane im Tengiz-Gebiet

Steppenbewohner: Sandflughuhn und Adlerbussard 

Frühaufsteher unter den Vogelkundlern werden belohnt. Der Salzsee Tengiz und die ihn umgebenden weiteren flachen Salzseen sind ein wahres Vogelparadies besonders für Watvögel und Möwen. Mit Ferngläsern und Fotoapparaten wurden unzählige Vogelarten gesichtet und im Bild festgehalten. Faszinierend immer wieder der Schwarzmilan, der von den größeren Vögeln am häufigsten vorkommt und auch bei uns heimisch ist. Fotos von Kaiseradlern, Steppenadlern, Jungfernkranichen, Pelikanen, Flamingos, Flughühnern und einer Vielzahl von Singvögeln, die in Kasachstan heimisch sind, dort überwintern oder auf bestimmten Routen durchziehen. Hirtenstare (Hirtenmaina), die es sich in den Orten als invasive Kulturfolger bequem gemacht haben. 
Der Riesenrotschwanz ist eine farbenprächtige Art der zentralasiatischen Hochgebirge

Arten wie die Gelbaugentaube, die nur in Asien vorkommt, riesige Bartgeier, die hübsche Pallasammer, der farbenprächtige Riesenrotschwanz - und so könnte man die Aufzählung unendlich fortführen. Es war einfach beeindruckend, wieviel es zu sehen gab – eine schier endlose Zahl an bezaubernd und majestätisch anmutenden Vögeln. Nicht nur die Reiseleiter kamen immer wieder ins Schwärmen, sondern mit ihnen die Mitreisenden des Abends.
"Versorgungspause" auf der langen Reise

Stärkung für die Gäste: Kasachische Baursaki (Hefegebäck) und Bärlauchschnecken 

Aber auch botanisch hat das Land trotz seiner großteils karg anmutenden Landschaft sehr viel zu bieten. Im Gedächtnis geblieben sind der Pfauen-Mohn, die Prophetenblume, der Wüstendaumen, der Tartaren-Rhabarber, sein Bruder - der Zwerg-Rhabarber -, die Dickblatt-Bergenie, die Altai-Trollblume oder der Sibirische Hundszahn. 
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Pfauen-Mohn und Prophetenblume sind Bewohner karger Böden

Der Wüstendaumen ist ein Vollschmarotzer

Isa Krietsch hat uns Einblicke in die nur scheinbar karg wirkende Pflanzenwelt der Steppen und Halbwüste gegeben, die dann doch bei genauem Hinsehen sehr vielfältig ist. 

Leuchtend orange blüht die Altai-Trollblume

Bunt und üppig blühend auf der anderen Seite die besonders artenreichen Bergwiesen im Altai-Gebirge. Sie stellte die Pflanzen vor und erzählte zu einigen kleine beeindruckende Anekdoten. Einfach brillant.
Streifenhörnchen sind regelrechte Kobolde

Auch die sonstige Tierwelt hielt einiges an Wundervollem bereit. Altai-Pfeifhasen, Kropfgazellen, Wildesel (Kulane), Steppenagamen, Steppenschildkröten oder Segelfalter, die den Schwalbenschwänzen ähneln, um nur einige Arten zu nennen.

Forschungsstation und Großer Almatiner See im Tienschan-Gebirge bei Almaty

Und so könnten man stundenlang weiterschwärmen, aber irgendwann geht auch mal die schönste Reise und eine beeindruckende Exkursion zu Ende. Es bleiben Erinnerungen, Anekdoten und Fotos von einem fernen Land in Zentralasien.

Die Reiseleitung des Vortragsabends:
Kathrin Lippert, Jürgen Mevius und Isa Krietsch

Danke, liebe Reiseleiter, dass wir wieder einmal an einer bezaubernden und beeindruckenden Reise teilnehmen durften. Eure Begeisterung hat sich auf jeden Fall auf uns übertragen. Wir freuen uns auf die nächste Reise und die Eindrücke und Fotos, die ihr uns mitbringen werdet.




Vielen Dank ebenfalls an unsere Gäste, die der Einladung zum Vortragsabend so zahlreich gefolgt waren, herzlichen Dank für die Spenden und nicht zuletzt herzlichen Dank an alle Helfer, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben!
 



Rotflügel-Brachschwalbe








Folgender Hinweis in eigener Sache: Am Sonnabend, 6. Mai 2023, findet unsere diesjährige Pflanzentauschbörse statt. Herzlich willkommen! (Für mehr Informationen hier klicken)





Montag, 24. April 2023

Einladung zur Barniner Pflanzentauschbörse 2023

Es ist Gartenzeit, Zeit für unsere nächste Pflanzentauschbörse und damit wieder Gelegenheit zum Tausch von Garten- und Zimmerpflanzen:

16. Barniner Pflanzentauschbörse

am 6. Mai 2023 (Sonnabend)

von 15:00-17:00 Uhr

vor dem Museum „De Dörpstuw“ Barnin (Lindenstraße)

Ob Zier- oder Nutzpflanzen, ob in großen oder kleinen Töpfen, Tüten oder Kisten - alle Pflanzen, die zu viel oder zu groß geworden oder die übrig geblieben sind, können mitgebracht und getauscht werden. Doch auch ohne „Mitbringsel“ können Pflanzen kostenlos mit nach Hause genommen werden. 
Bei Tee, Kaffee und Kuchen lässt sich prima fachsimpeln und gemütlich beisammen sein.


Wir freuen uns auf Euren Besuch, herzlich willkommen!



Bitte beachten: Verkäufe sind ausdrücklich nicht gestattet. Die Veranstaltung selbst ist kostenlos, lediglich wird um eine kleine Spende zur Deckung der Unkosten gebeten. Vielen Dank!