Dienstag, 14. April 2020

Unsere Beiträge zu "Kultur trotz Corona" - Beitrag Nr. 7



Verschiedene Mitglieder und Freunde unseres Fördervereins gestalten die Beiträge und begleiten Euch durch diese Zeit, die für viele Menschen nicht ganz einfach ist. 
Im siebten Teil der Beitrags-Serie geht es um ein altbekanntes Bastel-Material.





Beitrag Nr. 7: Formen und gestalten mit Salzteig
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Vor Ostern haben wahrscheinlich viele von Euch gebastelt. Ich selber liebe es zu basteln, zu jeder Jahreszeit. Und wenn ich beim Basteln gerade mal wieder in so einer „richtigen Schaffensphase“ bin, kann es einen Tag um den anderen gerne so weitergehen.
Manchmal habe ich große Lust, etwas mit den Händen zu formen und zu modellieren, habe aber keine entsprechenden fertigen Materialien im Haus. In diesen Fällen kommt dann bei mir der gute altbewährte Salzteig zum Einsatz. 
Salzteig hat aus meiner Sicht gleich mehrere Vorteile:
  • Die Zutaten dafür sind (wahrscheinlich auch bei Euch) fast immer in der Küche vorhanden.
  • Man kann unmittelbar und sofort starten, wenn man gerade Lust darauf hat.
  • Salzteig ist ganz einfach und fix herzustellen und verarbeitet sich auch gut.


Was Ihr für den Salzteig braucht:

  • 900 g oder vier normal große Kaffeetassen Mehl (dabei besser kein Vollkornmehl nehmen, sondern ganz einfaches Auszugsmehl Type 405)
  • 225 g oder eine Tasse Salz
  • 450 ml Wasser
Hier seht Ihr mein uraltes Rezept. Wer das nicht nehmen mag, wird in Bastelbüchern und im Internet fündig.
Alles gut miteinander verkneten. Der fertige Teig soll eine Konsistenz haben, die an etwas festeren Hefeteig erinnert. Ist er zu trocken, gebt noch ein wenig Wasser dazu, ist er zu feucht, knetet noch ein wenig mehr Mehl unter.

Den Teig in eine Plastiktüte oder einen Plastikbehälter füllen und luftdicht verschließen.
Ich lasse den Teig meist über Nacht stehen, bevor ich ihn am nächsten Tag weiterverarbeite. Der Teig hält sich prima und kann daher gut und gerne über längere Zeit gelagert werden. Entnehmt aus der Tüte oder dem Behälter immer nur so viel Teig, wie Ihr gerade verarbeiten wollt.

Das ist ein Bild, das unsere Enkelin Maria aus Salzteig
während ihres letzen Besuchs bei uns gebastelt hat,
kurz bevor die Corona-Pandemie begann


Nun könnt Ihr Eure Figuren formen, Reliefs anfertigen, Türschilder entwerfen und vieles andere mehr. Blüten könnt Ihr zum Beispiel sehr gut aus Einzelteilen arbeiten. Zuerst die Blütenblätter einzeln formen und danach zur Blüte zusammensetzen. Ihr könnt die so zusammengesetzten Objekte im Ofen backen oder ihr backt erst alle Einzelteile und setzt sie danach zusammen, beispielsweise mit etwas Heißkleber. Das hat den Vorteil, dass das Backen gleichmäßiger erfolgt und Euch auch nicht so leicht irgendwo etwas abbricht.

Eure Salzteig-Objekte legt ihr auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backt sie im Backofen bei 120°C etwa eine Stunde lang. Die Backzeit richtet sich allerdings nach der Dicke Eurer Figuren oder Teile. Je dicker der Teig, desto länger muss er backen.
Danach auskühlen lassen, fertig. 

Ihr könnt die Oberfläche Eurer Werke durch Aufsprühen von etwas Haarlack versiegeln und somit schützen. Oder ihr bemalt Eure Werke, da eignet sich auch Acrylfarbe gut.



Noch zwei Tipps:
  • Wer besonders geschmeidige Teige und ganz glatte Oberflächen mag, kann einen Anteil des Mehls durch Kartoffelmehl ersetzen und dem Teig einen Teelöffel Öl hinzufügen.
  • Beim Backen können kleine Risse entstehen. Das Risiko lässt sich verringern, indem Ihr den Teig zuerst bei einer niedrigen Temperatur von 50-60°C backen lasst. Falls viel Wasserdampf entsteht, vorsichtig kurz die Tür des Backofens öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Nach einer Stunde den Backofen auf 120°C hochschalten und die Salzteig-Objekte fertig backen. Das Backen dauert so natürlich insgesamt deutlich länger.


Jetzt seid Ihr an der Reihe, Eure Kreativität ist gefragt!


  





Dieses ist ein Beitrag von Sylvia





Hinweis:
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