Den Kopf in den Sand zu stecken und nichts zu tun, das
ist für uns keine Alternative. Wenn also der große gemeinsame Frühjahrsputz im
Dorf Corona-bedingt nicht wie sonst stattfinden kann, dann lohnt es sich zu
überlegen, was unter den momentanen Bedingungen möglich sein könnte. „De
Dörpstuw“, unser kleines Dorfmuseum, benötigt nach der Winterpause in jedem Frühling
eine gründliche „Putzkur“. Den Putztag nutzen wir außerdem alle zwei Jahre, um die
Ausstellung mit einem neuen thematischen Schwerpunkt umzugestalten. Und auch
draußen rund ums Museum sind alljährlich Reinigungs- und Ausbesserungsarbeiten
nötig.
Natürlich ist ein gemeinsamer Arbeitseinsatz schöner und effektiver. Doch weil das derzeit eben nicht möglich ist, haben wir uns entschieden, in diesem Jahr aus dem sonst üblichen großen Putztag mehrere Einsatztage beziehungsweise verschiedene Einsatzstunden zu machen. So können unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygienevorschriften notwendige Arbeiten einzeln oder zu zweit zeitlich versetzt erledigt werden.
Guido, der uns jedes Jahr unterstützt, hat den Anfang gemacht und zuerst die Nistkästen am Museum gereinigt und repariert. Es ist doch immer wieder erstaunlich, was die Vögel im Laufe einer Brutsaison alles in die Nistkästen geschleppt haben!
Im und um den Artenschutzturm in der Straße der Freundschaft hat Guido ebenfalls alles wieder „in Schuss“ gebracht. Und auch hier hatte sich so allerhand angesammelt.
Im Museum haben Sylvia und Sabine die vorherige Ausstellung zum Thema Kinderspielzeug abgeräumt. Die Tischabdeckungen aus Baumwollstoffen sind inzwischen gewaschen und liegen schon frisch bereit für die kommende Ausstellung.
Den diesjährigen Ausstellungswechsel und die Corona-bedingte längere Schließzeit des Museums wollen wir nutzen, um in „De Dörpstuw“ die anstehende Inventur durchzuführen. Sabine hat damit bereits begonnen. Nach und nach werden in den kommenden Wochen die nächsten Kisten und Kartons folgen.
Ein bisschen Tradition des Putztags wurde auch am vergangenen
Sonnabend beibehalten: ein leckeres Frühstück! Zwei Kartons, draußen vorm
Museum in der Sonne aufgestellt, dienten als provisorischer Tisch.
Wir hoffen sehr, dass „De Dörptuw“ zum Sommer wieder
Besucher empfangen darf. Bis dahin wollen wir natürlich mit Inventur, Neugestaltung der Ausstellung und Außenarbeiten
fertig sein. Und dann freuen wir uns wieder über interessierte Gäste!
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