Winterlinge und Schneeglöckchen als Boten des beginnenden Frühlings |
Noch
gar nicht lange ist es her, da hatten auch wir hier in der Gemeinde Barnin nach
Jahren wieder einmal ein paar Tage „richtigen“ Winter. Ihr erinnert Euch an
unseren herrlichen Winterspaziergang (hier klicken)? Doch der Schnee ist inzwischen schon Geschichte und der
Vorfrühling hat mit Macht und ersten Blütenfarben in Gärten und Feldflur Einzug
gehalten.
Viele
Menschen haben nach den langen dunklen und vielleicht sogar einsamen „Corona-Abenden“
der vergangenen Monate auf die ersten Blüten und Farbtupfer des Vorfrühlings
gewartet. Jetzt sind sie da und wir wollen unsere eigenen kleinen Entdeckungen der
letzten Tage und die Freude darüber gerne mit Euch teilen.
Kathrin,
Sabine R. und Isa hatten ihre Kameras dabei und haben festgehalten, was ihnen im
eigenen Garten und unterwegs an Blüten aufgefallen ist.
Hier
folgt nun eine Auswahl der entstandenen Bilder – lasst uns gemeinsam den
Frühling willkommen heißen!
Die Zaubernuss bezaubert bereits im Winter mit ihrer Blütenpracht. Wenn ihr der Standort zusagt, kann sie zu einem sehr alten, breit ausladenden Strauch werden.
Es lohnt
sich, die zwirbeligen gelben oder rotorangen Blüten auch einmal aus der Nähe zu
betrachten.
Die gelb
blühenden Winterlinge wirken fast wie kleine Tänzerinnen. Sie gehören zu den ersten
Frühlingsboten, die sich im Vorfrühling auf die Bühne der Blütenpflanzen wagen.
Lässt man sie in Ruhe, entwickeln sich mit der Zeit Teppiche in leuchtendem Gelb.
Die
zeitigen kleinen „Elfenkrokusse“ tragen ihren Namen zu Recht, wirken sie doch elfengleich
zart und transparent. Zugleich erstaunt ihre Robustheit, denn sie strecken ihre
Köpfe selbst durch Schnee. Diese Krokusse eignen sich ebenfalls zum Verwildern und
gaukeln gerne durch Beete, Rasenflächen und Hecken.
Wie
bunte Ostereier wirken die gelben und violetten Krokusse im Duett und
verstärken so gegenseitig ihre Leuchtkraft.
Auf
die liebenswerten Schneeglöckchen warten viel Gartenbesitzer. Wie Winterlinge
und die frühen Krokusse vagabundieren sie durchs Gelände, wenn es ihnen
irgendwo gefällt. Doch Schneeglöckchen ist nicht gleich Schneeglöckchen, es
gibt eine ganze Reihe verschiedener Sorten. Und es gibt Liebhaber, die die
Sorten gezielt sammeln.
Diese
Schneeglöckchen sind aus einem Garten „ausgerissen“ und erfreuen Spaziergänger
und Wanderer an der Geländekante zum Barniner See. Hierbei handelt es sich um eine
alte ursprüngliche Sorte.
Beliebt
und schön anzusehen sind auch die Märzenbecher. Pünktlich zum heutigen 1. März
haben diese ihre großen Blüten geöffnet.
Sind
die kleinen Alpenveilchen nicht zauberhaft? Auf dem richtigen Standort, mit viel
Geduld, Erfahrung und Pflege kann sich so ein entzückendes Fleckchen im Garten
entwickeln. Zweifelsfrei ein echter Garten-Höhepunkt!
Christrosen haben viele begeisterte Anhänger. Ihre weißen Blüten sind oft groß
und wirken doch gleichzeitig zart und elegant. Es ist jedes Jahr wieder faszinierend, wie
sich die Blüten tagtäglich ein Stück auf ihren Stielen emporheben und
schließlich öffnen. Christrosen ziehen nicht gerne um. Je länger sie an einem
Platz stehen, desto größer und prächtiger können die Stauden werden.
Natürlich
gehören auch die dankbaren Kissen- oder Teppichprimeln zum Frühjahr. Violett mit
gelber Mitte strahlen die Blüten bei Sonnenschein besonders schön.
Die
Haselsträucher tragen jetzt zur Blütezeit auffällige, meist helle gelbe oder hell kupferfarbene Kätzchen aus männlichen Blüten. Die hellen Blütenkätzchen
kennt wohl jeder. Doch aus diesen werden keine Nüsse. Die schmackhaften
Haselnüsse wachsen später aus den unscheinbaren kleinen rundlichen weiblichen
Blüten, die eine vergleichsweise große, fast fächerartige Narbe besitzen.
Und
was wäre ein Frühjahr ohne Weidenkätzchen! Hier finden Bienen und andere kleine
Flieger wichtige Nahrung nach dem Winter.
Ebenso
bedeutsam als Bienennahrung sind die verschiedenen und auf den ersten Blick oft
unscheinbaren Taubnesseln. Doch aus der Nähe betrachtet zeigen sich die
hübschen kleinen Lippenblüten. Als „Unkraut“ werden Taubnesseln aus den Beeten
gehackt. Dabei liefern sie nicht nur Bienen in der Pollen- und Nektar-armen Zeit
überlebensnotwendige Nahrung. Daher sollte in keinem Garten eine Ecke fehlen,
in der Taubnesseln stehen bleiben dürfen.
Nein,
das hier sind noch keine Forsythienblüten. Diese leuchtend gelben Blüten trägt
der Winterjasmin, der über den gesamten Winter blühen kann. Allerdings mag er etwas geschützte Plätze, bei stärkerem Frost
erfrieren sonst die Blüten.
So viele kleine Schätze sind bereits am Blühen! Und auch
wenn immer noch ein paar kühlere Tage, Frost und vielleicht sogar nochmals Schnee folgen werden, der Frühling
schreitet voran und wird immer neue Blüten hervorbringen. Schon bald werden die
großblütigen Krokusse, Blausternchen, Tulpen, Narzissen und all die vielen
anderen Frühlingsblüher folgen, über die wir uns an den immer länger werdenden
Tagen erfreuen können. Der Frühling hat ja gerade erst begonnen.
Schaut
gerne gelegentlich wieder hier auf unsere Seite. Wir hoffen natürlich weiterhin,
dass die eine oder andere Begegnung mit Euch in diesem Jahr zustande kommen
kann und freuen uns schon sehr darauf! Unsere geplanten Veranstaltungen findet
Ihr demnächst in unserem Veranstaltungskalender.
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