Kleine und große Paradiese öffnen ihre Eingangspforten für
Besucherinnen und Besucher:
Am Wochenende 1./2. Juni 2019 laden landesweit rund
140 kleine und große Gartenparadiese zu Entdeckungen und Erkundungen, zum
Verweilen und zu Gesprächen ein.
„Offene Gärten in Mecklenburg-Vorpommern“ -
das ist für Gartenfreundinnen und Gartenfreunde die besonders reizvolle Aktion
im Gartenjahr. Denn an dieser Aktion beteiligen sich auch viele Gärten, die
sonst nicht öffentlich zugänglich sind.
Menschen, die Gärten besitzen, pflegen und gestalten,
haben sehr verschiedene Vorstellungen davon, wie ihr kleines oder großes
Gartenparadies aussehen soll. Verschieden sind die Böden, auf denen Gärten
angelegt werden. Auf einem schweren Lehmboden wachsen andere Pflanzen gut als auf
einem leichten Sandboden. Mit einer vollsonnigen Lage kommen andere Pflanzen zurecht
als die, die Waldklima oder Schatten lieben, und die Pflanzen, die ein
feuchteres Klima bevorzugen, kommen in trockenen Gegenden nicht gut zurecht.
Gärtnerinnen
und Gärtner kennen die Verhältnisse in ihren Gärten sowie die Ansprüche der
Pflanzen, die in ihren Gärten Einzug halten und reagieren entsprechend
darauf. Bis dahin ist es manchmal allerdings auch ein durchaus langer Weg des Experimentierens,
Beobachtens, Wartens, Erkennens und Lernens.
Blütenreiche Gärten sind unter anderem bei Faltern wie dem Tagpfauenauge beliebt |
Nicht nur Fachspezialisten schlagen momentan Alarm, weil
unsere Kulturlandschaft immer weiter an heimischen Arten verarmt, die einst bei uns typisch und häufig waren. So wird das Thema „Insektenschwund“ daher aktuell vielfach diskutiert. Vorzugsweise naturnahe Gärten können einen kleinen Beitrag leisten, bei uns heimische wildlebende Tiere und Pflanzen zu erhalten. Gärten können eine artenreiche Agrarlandschaft natürlich nicht ersetzen. Doch sie können einigen inzwischen selten gewordenen oder gar vom Aussterben bedrohten Arten kleine Rückzugs- und Überlebensräume bieten. Um die heimische Artenvielfalt tatsächlich noch langfristig erhalten zu können, bleibt aber die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Veränderung der Landbewirtschaftung bestehen.
Viele Insekten und Vögel mögen Weißdorn. Er passt gut in naturnahe Gärten. |
Machen Sie sich am kommenden Wochenende also auf den Weg und schauen Sie sich verschiedene offene Gärten an. Wie Sie die Gärten finden, die Sie besonders interessieren
könnten, sagt Ihnen die Broschüre der teilnehmenden Gärten (hier klicken), die der Verein Offene Gärten in MV e.V. nach
Regionen zusammengestellt hat. Die Kurzbeschreibungen der Gärten lassen erkennen,
was die Besucher erwartet. Auf diese Weise können Sie sich Ihre Favoriten zu
einer inspirierenden Garten-Tour zusammenstellen.
Ihnen/Euch ebenso wie allen Gastgeberinnen und Gastgebern
wünschen wir passendes Wetter, interessante Entdeckungen, bereichernde Begegnungen sowie Anregungen für eine Umsetzung im eigenen Garten.
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