Sonntag, 26. Mai 2019

Kleine und große Paradiese öffnen sich

Kleine und große Paradiese öffnen ihre Eingangspforten für Besucherinnen und Besucher:
Am Wochenende 1./2. Juni 2019 laden landesweit rund 140 kleine und große Gartenparadiese zu Entdeckungen und Erkundungen, zum Verweilen und zu Gesprächen ein. 
„Offene Gärten in Mecklenburg-Vorpommern“ - das ist für Gartenfreundinnen und Gartenfreunde die besonders reizvolle Aktion im Gartenjahr. Denn an dieser Aktion beteiligen sich auch viele Gärten, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind.
Menschen, die Gärten besitzen, pflegen und gestalten, haben sehr verschiedene Vorstellungen davon, wie ihr kleines oder großes Gartenparadies aussehen soll. Verschieden sind die Böden, auf denen Gärten angelegt werden. Auf einem schweren Lehmboden wachsen andere Pflanzen gut als auf einem leichten Sandboden. Mit einer vollsonnigen Lage kommen andere Pflanzen zurecht als die, die Waldklima oder Schatten lieben, und die Pflanzen, die ein feuchteres Klima bevorzugen, kommen in trockenen Gegenden nicht gut zurecht. 
Gärtnerinnen und Gärtner kennen die Verhältnisse in ihren Gärten sowie die Ansprüche der Pflanzen, die in ihren Gärten Einzug halten und reagieren entsprechend darauf. Bis dahin ist es manchmal allerdings auch ein durchaus langer Weg des Experimentierens, Beobachtens, Wartens, Erkennens und Lernens.
Blütenreiche Gärten sind unter anderem bei Faltern wie dem Tagpfauenauge beliebt
Nicht nur Fachspezialisten schlagen momentan Alarm, weil unsere Kulturlandschaft immer weiter an heimischen Arten verarmt, die einst bei uns typisch und häufig waren. So wird das Thema „Insektenschwund“ daher aktuell vielfach diskutiert. Vorzugsweise naturnahe Gärten können einen kleinen Beitrag leisten, bei uns heimische wildlebende Tiere und Pflanzen zu erhalten. Gärten können eine artenreiche Agrarlandschaft natürlich nicht ersetzen. Doch sie können einigen inzwischen selten gewordenen oder gar vom Aussterben bedrohten Arten kleine Rückzugs- und Überlebensräume bieten. Um die heimische Artenvielfalt tatsächlich noch langfristig erhalten zu können, bleibt aber die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Veränderung der Landbewirtschaftung bestehen.
Viele Insekten und Vögel mögen Weißdorn. Er passt gut in naturnahe Gärten.
Machen Sie sich am kommenden Wochenende also auf den Weg und schauen Sie sich verschiedene offene Gärten an. Wie Sie die Gärten finden, die Sie besonders interessieren könnten, sagt Ihnen die Broschüre der teilnehmenden Gärten (hier klicken), die der Verein Offene Gärten in MV e.V. nach Regionen zusammengestellt hat. Die Kurzbeschreibungen der Gärten lassen erkennen, was die Besucher erwartet. Auf diese Weise können Sie sich Ihre Favoriten zu einer inspirierenden Garten-Tour zusammenstellen.

Ihnen/Euch ebenso wie allen Gastgeberinnen und Gastgebern wünschen wir passendes Wetter, interessante Entdeckungen, bereichernde Begegnungen sowie Anregungen für eine Umsetzung im eigenen Garten.







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