In diesem Konzert war sie nicht "nur" eines von vielen Orchesterinstrumenten, sondern gestern stand sie als Soloinstrument im Mittelpunkt: die Harfe!
Die Harfe spielte gestern in Barnin sozusagen "die erste Geige" und zog die faszinierten Zuhörer ganz in ihren Bann. Schon seit vielen Jahrhunderten ziehen Harfenklänge die Menschen in ihren Bann, und das ist auch heute noch so. In der kleinen Barniner Kirche war es vielleicht das erste Mal, dass sich Zuhörer von Harfenklängen berühren und verzaubern lassen konnten.
Zu verdanken ist dieses besondere musikalische Erlebnis Verena Lorenz, Soloharfenistin der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, die mit ihrem Instrument nach Barnin gekommen war. Verena Lorenz war einer Einladung der Initiative "Musik in die Barniner Kirche!" gefolgt, um mit ihrer Harfe die Dorfkirche zum Klingen zu bringen.
Der Einladung der Barniner Musikinitiative gefolgt waren auch rund 70 Gäste.
Das 18:00 Uhr-Läuten der Kirchenglocken ließ die Besucher zur Ruhe kommen und gab den Auftakt für das Konzert am frühen Abend. Edith Hasheider von der Initiative "Musik in die Barniner Kirche!" begrüßte die Gäste und verlieh der Freude darüber Ausdruck, dass dieses für Barnin ganz besondere musikalische Ereignis zustande gekommen war.
Eine Pssacaglia von Georg Friedrich Händel eröffnete das abwechslungsreiche Programm, durch das Verena Lorenz die Konzertbesucher in einer sehr sympathischen Art selbst führte. Neben Einführungen zu den Musikstücken und den jeweiligen Komponisten erfuhren die Zuhörer Interessantes und Wissenswertes über das Instrument, seine Besonderheiten und unterschiedlichen Bauweisen sowie über seine Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Musikgenres. Stücke von Turlough O´Carolan und ein Liebeslied von John Thomas entführten in die irische bzw. walisische Landschaft, zu den dortigen Menschen, zu ihrer Musik und zu ihren Sehnsüchten.
Zwei Sätze aus einer Sonatine des böhmischen Komponisten Jan Ladislav Dussek vermittelten zu einem kleinen Thema aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper "Die Zauberflöte", das den russischen Komponisten Michail Glinka zu etlichen Variationen animiert hatte.
Der musikalische Bogen spannte sich von Alphonse Hasselmans "Guitare op. 50", einem Stück, das die Seelenverwandtschaft der Saiteninstrumente Harfe und Gitarre widerspiegelt, über ein Nachtlied von Carlos Salzedo und einen Blues von Bernard Andrés bis hin zum Abschluss mit einer Fantasie von Louis Spohr.
Verena Lorenz war es mit der Auswahl der Stücke gelungen, die Vielseitigkeit der Harfe vorzustellen: sehnsuchtsvoll oder tänzerisch, melancholisch oder freudig beschwingt, zart oder dann doch wieder ungleich kraftvoll. Und zugleich ist es ihr gelungen, die "Vielsaitigkeit" ihres Instrumentes eindrucksvoll virtuos zu demonstrieren. Welch eine große Faszination!
Der herzliche Beifall und Dank der Zuhörer waren ihr daher gewiss.
Unter allem Dank gab es dabei ein besonders schönes Kompliment an die Musikerin, das umschreibt, wie sehr ihre Musik in diesem Konzert die Zuhörer bewegt hat:
"Diese Musik hat mein Herz berührt!"
Nachfolgend noch einige weitere Eindrücke des gestrigen Tages aus der Barniner Kirche:
Das Stimmen der Harfe vor dem Konzert erfordert eine große Konzentration |
Im Anschluss beantwortete Verena Lorenz Fragen der Konzertbesucher |
Im Gespräch mit Besuchern des Konzertes |
Wir danken Ihnen/Euch für den Besuch des Konzertes in der Barniner Kirche!
Herzlichen Dank allen Spendern und all denen, die dieses Konzert ermöglicht haben!
Besuchen Sie uns gerne wieder und schauen Sie auch immer wieder einmal auf diese Seite des Fördervereins Alte Schule Barnin e.V. und in den Veranstaltungskalender. Wir begrüßen Sie gerne wieder hier in Barnin!
Initiative "Musik in die Barniner Kirche!"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen