Während selbst eine Flugreise von Deutschland nach Namibia mehrere Stunden dauert, gelangten wir in der vergangenen Woche von einem Augenblick zum anderen in den Süden Afrikas. Bernhard Fiedler, der Referent des Abends, nahm uns mit auf eine private Reise von der Hauptstadt Windhoek aus in den Nordosten Namibias sowie an die atlantische Westküste. Was für eine spannende und erlebnisreiche Fahrt, auf die wir uns zusammen mit den in Namibia lebenden Verwandten Bernhard Fiedlers begeben haben!
In der auf rund 1:500 Meter Höhe über dem Meeresspiegel
auf einem Hochplateau gelegenen namibischen Hauptstadt Windhoek lernten wir
nach einer Stippvisite als besonders bedeutsamen Punkt im Tagesablauf die
Tradition kennen, die oft spektakulären Sonnenuntergänge gemeinsam von hohen
Häusern oder anderen erhabenen Stellen aus entspannt zu beobachten und zu
genießen.
Somit ein wenig auf den Rhythmus des Landes eingestimmt, ging es in
geländegängigen Fahrzeugen auf endlos langen staubigen Straßen und Pisten
zunächst in die Region Caprivi im Nordosten des Landes. Während sonst fast
überall im Land große Wildtiere wie Elefanten, Giraffen, Zebras, Antilopen und
viele andere beobachtet werden können, leben Flusspferde und Krokodile in
Namibia nur am und im Okawango, dem großen Fluss an der angolanischen Grenze.
Bernhard Fiedler während des Reisevortrags |
Bernhard Fiedler berichtete herrlich lebendig über die beeindruckend
vielgestaltige Tier- und Pflanzenwelt, über Begegnungen mit manchmal skurrilen
Herbergs-Eigentümern sowie über das einfache und häufig entbehrungsreiche Leben
der Ureinwohner dort, wo „Schwarzafrika“ beginnt. Diese Menschen im Nordosten
befinden sich oft in einem regelrechten Spagat zwischen Ursprünglichkeit und
Moderne.
Der zweite Teil der Reise führte uns mit Bernhard Fiedler
an die Westküste bei der Küstenstadt Swakopmund, wo wie an vielen Stellen im
Land die deutsche Kolonialzeit bis heute gut sichtbare Spuren hinterlassen hat,
ob in Form von Gebäuden und Aufschriften oder dadurch, dass häufiger sogar noch
Deutsch gesprochen wird.
Zwischen Windhoek und der Atlantikküste erstreckt sich
die Namib-Wüste, eine Sand-Fels-Wüste, die sich bis zum Horizont dehnt.
Überleben können in dieser extrem lebensfeindlichen Umgebung nur hoch
spezialisierte Arten, die durch viele Raffinessen und besondere Lebensweisen
entsprechend angepasst sind. Neben dieser riesigen Wüste haben uns aber auch
die hohen Sanddünen fasziniert, wie sie unweit von Swakopmund zu finden sind.
Sie wirken regelrecht wie surreale Landschaftsgemälde, die bei
unterschiedlichem Lichteinfall spektakuläre Farbspiele entwickeln.
Ein Dankeschön von der Vereinsvorsitzenden, Simone Hornig, an Bernhard Fiedler |
Was für eine erlebnisreiche Reise, an der alle Gäste des
Abends anhand der herrlichen Fotos und lebendig-spannenden Erzählungen
teilhaben durften! Es geht daher nochmals ein ganz, ganz herzlicher Dank an
Bernhard Fiedler, der uns dieses in der Alten Schule Barnin ermöglicht hat!
Das Interesse war groß, die Gäste hatten vielfältige Fragen |
Dankeschön auch allen Gästen, die so interessiert
mitgereist sind! An die herrlichen Bilder und eindrucksvollen Berichte werden
sich die meisten sicherlich noch häufiger gern erinnern.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen